Sonnengebräunt und selbstgewiss stand Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán Anfang September vor den Brüsseler Journalisten, neben ihm ein frustriert wirkender EU-Parlaments-Präsident Martin Schulz. Gerade hatten sie einander unter vier Augen ihre total gegensätzlichen Standpunkte zur Flüchtlingskrise um die Ohren gehauen. Schulz hatte darauf gedrängt, dass Orbán sich in eine «europäische Lösung» und «verbindliche Quoten» fügt, und Orbán hatte kühl erwidert, dass das, was er «Lösung» nenne, nur organisierte Ratlosigkeit und daher schädlich sei. Mehr als jedes Wort sagte die Körpersprache der beiden Männer: Orbán war in seinem Element, Körper und Mimik schie ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.