Wie er es geschafft habe, im Niemandsland zwischen Leben und Tod zwanglos literarische Erkundungen zu treiben, frage ich ihn, als wir uns an einem strahlenden Julinachmittag in der Lounge des Zürcher Kunsthauses treffen. Urs Widmer wirkt entspannt, heiterer als auch schon, er ist ganz in seinem Element und übersprudelt vor Einfällen. Den Zürcher Halt zwischen Ferien im Elsass und der Toskana hat er wegen des Besuches seiner Enkelin eingeschoben, auf den er sich offensichtlich sehr freut.
Natürlich, lacht er, habe er zu einem Trick greifen müssen, um über den Tod zu schreiben, mehr noch: um den eigenen Tod zu imaginieren. «Ich habe mir kurzerhand vierundzwanzig Jahre weiteres Leben ...
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