Er stand vor dem Tor des Tegeler Gefängnisses und war frei.» Mit diesem Satz beginnt der 1929 erschienene, in zahlreiche Sprachen übersetzte einzige und bedeutende Grossstadtroman der deutschen Literatur, vergleichbar vielleicht mit John Dos Passos’ «Manhattan Transfer». Der praktizierende Arzt und Autor Alfred Döblin erlebte das unbändige Wachstum Berlins aus nächster Nähe, war Anhänger der Futuristen, vom Urbanen in allen grellen Facetten fasziniert, sah aber auch hinter dem Weltstadtgetöse – wie in Brechts «Im Dickicht der Städte» (1923) – das Leiden. Döblins Grossstadt-Wucht ist im Arbeiterv ...
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