Man zögert, staunt, stimmt zu, verwirft und fällt nach dem Umblättern der letzten Seite den definitiven Entscheid: Dieses Buch gehört in das Terrain des Zartbitteren. Einerseits nämlich kommt man nicht umhin, genüsslich mitzulachen bei all den ironischen Spitzen, die Hugo Loetscher in seinen Texten zur Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts gegen seine Schriftstellerkollegen abschiesst.
Andererseits kann man nicht verdrängen, dass der helvetische Schadenfreude-Diskurs, zu dem der 73-jährige Schriftsteller, Essayist und Kosmopolit in manchen Passagen seiner Aufsatzsammlung «Lesen statt klettern» plötzlich anhebt, eben doch auch das Resultat der helvetischen Enge ist. Das aufmüpf ...
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