Alischer Usmanow über seine Beziehungen in die Schweiz, nach Deutschland und die glänzende Zukunft seiner Heimat.
Weltwoche: Herr Usmanow, im Westen bezeichnet man Sie als Oligarchen und Putin-Vertrauten . . .
Alischer Usmanow: Ein Oligarch ist jemand, der durch Verbindungen zum Staat Geld macht und diese Verbindungen nutzt, um den Staat zu beeinflussen. Das war bei mir nie der Fall. Den Grundstock zu meinem Vermögen habe ich in den achtziger und neunziger Jahren gelegt, und ich habe weder Michail Gorbatschow noch Boris Jelzin gekannt. Ich war auch nicht an den Privatisierungen beteiligt. Die Bilder in den Medien, Putin und ich – warum erinnert keiner an die gleich ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Ich erinnere mich gerne an die Tage in Taschkent. Freundliche Leute, saubere Strassen. Orientalisch geschmückte Strassen gemischt mit modernen Bauten.
Usbekistan ist die Gemüsekammer der alten UdSSR. Auch heute versorgt sie die ehemaligen Republiken mit Gemüse und Früchten. Die Berge im Osten erinnern an die Schweiz. Taschkent und Samarkand haben im Mittelalter Geschichte geschrieben. Heute werden sie unterschätzt.
Für Deutschland wird es in dieser Region in den nächsten Jahren leider weder wirtschaftliche noch kulturelle Zusammenarbeit mehr geben. Dazu wurde von westlicher Seite auf rüde und ungehobelte Weise zu viel Porzellan zerschlagen.