Verblödungsfalle Twitter
Weltwoche logo

Verblödungsfalle Twitter

Der rasante Kurznachrichtendienst Twitter entlarvt tückisch seine Benutzer. Politiker machen sich lächerlich. Journalisten offenbaren ihre ideologischen Triebe. Das Gezwitscher ist auch ein System der sozialen Kontrolle. Vorsicht ist gefragt.

0 0 0
11.04.2013
Er wollte wohl bloss ein guter Chef sein und die neueste Errungenschaft seiner Beamten bewerben, doch mit dieser Twitter-Mitteilung setzte sich Innenminister Alain Berset (SP) Anfang März in die Nesseln: «Gemäss der neuen App von Meteosuisse hellt sich heute der Himmel über Bern auf. Manchmal beeinflusst der Himmel die Politik.» Kurz darauf landete die Aktion in der Presse: «Heikler Tweet von Bundesrat Berset», titelte die Online-Ausgabe des Tages-Anzeigers. Die privatwirtschaftlichen Meteo-Anbieter empörten sich: «Kaum ist die neue App von Meteo Schweiz aufgeschaltet, macht ein Bundesrat Werbung für eine steuerfinan­zierte Bundesbehörde, welche die privaten Anbieter konkurrenz ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Die Weltwoche