Als Ende letzten Jahres eine Petition verlangte, das Metropolitan Museum New York solle Balthus’ Gemälde «Thérèse rêvant» entfernen, dürfte bei der Fondation Beyeler in Riehen heimlich gejubelt worden sein. Das Bild erschien weltweit in den Medien, sämtliche Feuilletons veröffentlichten Essays über Kunstfreiheit und deren Grenzen. Plötzlich war Balthus in aller Munde. Etwas Besseres konnte der Fondation Beyeler nicht passieren, die eine Ausstellung des Künstlers in der Pipeline hatte. Ein volles Haus ist damit fast schon garantiert.
Das effizienteste Marketinginstrument der Kunst ist der Skandal. Entsprechend nimmt die ...
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