So um vierzig begann meine Mutter, mich abwechselnd Papi, Meni, Nico, Marco oder Nella zu nennen, bevor ihr mein Name einfiel. Mit den andern fünf, alle zum familiären Kern gehörend, war es das Gleiche. Wir hielten es für einen netten Tick. Die Angst vor Demenz klebte noch nicht in jedem Hirn. Nach meinem Umzug in die USA erzählte ich einer amerikanischen Freundin, dass mich im Supermarkt auch wildfremde Menschen grüssten, was in der Schweiz nicht so ist. Sie runzelte die Stirn. Aber auch, als wir zusammen einkaufen gingen, wurde ich häufig von Unbekannten gegrüsst. Sie erklärte mir den Grund: Es sei in den USA unhöflich, Unbekannten länger als eine Sekunde ins Gesicht zu sehen, d ...
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