Blinde Gefolgschaft ist auch bei Wein-Führern verhängnisvoll. Ein naher Verwandter des Etikettentrinkers ist der Wein-Punkte-Fetischist. Auch mich beeindrucken ja gelegentlich die Bewertungen bekannter Kompendien, die berühmten drei Gläser im «Gambero Rosso», 18 Punkte im «Guide des meilleurs vins de France» oder Top-Ratings von Robert Parker oder René Gabriel. Immerhin: Ich mobilisiere jeweils fast reflexartig meine eingeborene Skepsis. Führer muss man ineinanderlesen, sozusagen einen gegen den andern ausspielen. Nur insgesamt ergeben sie halbwegs verlässliche Kursangaben.
Lassen sich unterschiedliche Bewertungen mit divergierenden Vorlieben oder (na ja) «Weinphilosophien» erkl ...
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