M. Night Shyamalan gilt seit seinem Überraschungserfolg «The Sixth Sense» (1999) als Wunderknabe. Der indisch-amerikanische Regisseur sieht darin die Herausforderung, diesem Image nicht nur zu entsprechen, sondern es noch zu steigern; wie ein Einserkandidat, der seine Prüfungen mit nicht gefragtem Wissen bestückt, um Eindruck zu schinden. Shyamalan hat – löblich – das Horrorgenre den Niederungen des Rummelplatzes entrissen. Leider reicht ihm das nicht mehr; jetzt dient es ihm nur noch als Fassade für metaphysisch-parabolische Ideenspiele.
In «The Sixth Sense» hat das Niveau-Lifting des guten alten Schauerplots von Lebenden und Toten bestens funktioniert. Shyamalan spielte mit de ...
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