Sergio Vieira de Mello, 55, war nicht nur ein herausragender Diplomat, sondern auch ein Mensch mit Ausstrahlungskraft und Visionen. Kofi Annan hatte keinen wertvolleren Weggefährten, und wenn immer der Generalsekretär an einem besonders heiklen Brennpunkt des Weltgeschehens – in Kosovo, Osttimor oder Irak – einen verlässlichen Vertrauensmann brauchte, wandte er sich an de Mello. Nach drei mühsamen Jahren in Osttimor hätte sich der Brasilianer gerne seiner neuen Aufgabe als Uno-Menschenrechtshochkommissar in Genf gewidmet, aber seine Freunde konnten ihn überzeugen, dass er dem Ruf nach Bagdad folgen müsse.
De Mello hatte die Gabe, die «Besten und die Gescheitesten» um sich zu s ...
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