Der Ukraine-Krieg bringt Fragen aufs Tapet, die vor einem Jahr noch kaum ein Thema waren: Wie wahrscheinlich ist eine militärische Bedrohung der Schweiz? Könnten wir uns in dem Fall verteidigen? Wir fragen Stefan Holenstein, Chef der Landeskonferenz der militärischen Dachverbände, nach seiner Einschätzung. Er ist einer der höchsten Milizsoldaten im Land. Können wir noch ruhig schlafen? Seine Antwort: Die Schweizer Armee ist nur bedingt abwehrbereit, sie hat besorgniserregende Lücken bei Personal und Material. Was tun? zur Story

Das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen hat ein Problem. Es heisst Stephanie Rielle La Bella und übt die Funktion einer Generalsekretärin aus. Im Dezember zerpflückte die Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts die von ihr ausgesprochene Kündigung eines 59-jährigen Kadermanns. Nicht in einem Punkt gab ihr diese Kammer recht. Rielle La Bella beging demnach eine «Persönlichkeitsverletzung», welche die Steuerzahler 83 000 Franken kostete. Da stellt sich die Frage, was eigentlich die für die Aufsicht verantwortliche Verwaltungskommission tat – umso mehr, als im beruflichen Umfeld der Generalsekretärin des Bundesverwaltungsgerichts vorzugsweise Verwandte und Bekannte berücksichtigt werden. zur Story

Die Grünen wollen aus Klimaschutzgründen die Viehhaltung in der Stadt Zürich verbieten. Es ist ein Angriff auf das Wappentier der Urschweiz. Und noch mehr: Unser Autor Pirmin Meier, der zu den besten Kennern der hiesigen Volkskunde zählt, erklärt in einem literarisch-historischen Essay, wie es überhaupt zur Blüte der früheidgenössischen Viehkultur kam – dank der mittelalterlichen Erderwärmung. Einmal mehr zeigt sich: In aufgeheizten Debatten ist es nie falsch, einen Meister der ruhigen Rückschau zu Rate zu ziehen. zur Story

Der Historiker Hubertus Knabe leitete von 2000 bis 2018 die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, wo an die Verbrechen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (Stasi) erinnert wird. Es gibt kaum jemanden, der mehr über die Geschichte des real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden weiss. Für diese Ausgabe beleuchtet er die Anfangsjahre von Wladimir Putin als KGB-Offizier in Dresden. Der hatte dort regen Kontakt mit den lokalen Stasi-Kadern, wie auch zahlreiche Fotografien belegen. Auffallend viele KGB-Weggefährten aus dieser Zeit bekleiden heute wichtige Ämter und Funktionen in Putins Russland. zur Story

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