«Über den Mörder gibt es keine ausreichende Klarheit – De percussore non satis constat.» So schrieb der römische Historiker Tacitus, als er schilderte, wie Kaiser Galba am 15. Januar des Jahres 69 n. Chr. von Rebellen getötet wurde. Dass Tacitus, selber eine Gestalt, deren Umrisse im Dunst ferner Historie verschwinden, nicht immer genaue Auskunft fand, als er im Abstand einiger Jahrzehnte den Ereignissen nachforschte, erstaunt nicht. Aber sein Satz könnte heute, mitten in unserer klaren Gegenwart, die Schlagzeile zum Untergang Gaddafis sein, denn auch dieser Vorgang liegt im Dunkeln. Und hier fragt es sich, wie das im Zeitalter der Handy-Kamera, der Satelliten und des Intern ...
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