In jedes breitdiversifizierte Anlageportfolio gehören zur Risikoabsicherung grundsätzlich auch Wertmetalle wie Gold und Silber. Wenn die Lage wie gegenwärtig von Inflation und Geldschwemme geprägt ist, was zur Entwertung des Ersparten und von Aktien führt, dann empfiehlt es sich, unbedingt die Wertmetallpositionen im Depot aufzustocken.

Dazu rät auch Werner J. Ullmann, CEO von BB Wertmetall im aargauischen Lenzburg. Ullmanns Unternehmen ist darauf spezialisiert, mit verschiedenen Produkten aus Gold und Silber die Vermögen seiner Klientel zu sichern. «An diesen beiden Edelmetallen führt seit Jahrtausenden nichts vorbei», so der Geschäftsführer. «Sie haben jede Währung und alle Krisen überlebt, sind in finanzpolitisch unsicheren Zeiten zumeist wertstabil und erleben gerade jetzt eine Renaissance.»

 

Notenbanken setzen auf Silber

Laut Ullmann war Silber in der Geschichte oft dem Geld gleichgestellt, wobei im Altertum Gold vor allem vom Adel als Anlage genutzt wurde. «Es ist kein Zufall, dass in vielen Sprachen für Silber und Geld das gleiche Wort verwendet wird», erklärt er. Die Geschichte zeige, dass Edelmetalle zumeist in Krisen besonders stark seien: «Das haben wir in den letzten Jahren seit Beginn der Corona-Pandemie oder bei den grossen Aktiencrashs 2008 oder 2000 gesehen.»

Werner J. Ullmann schliesst nicht aus, dass der Silberpreis regelrecht explodieren könnte.

Dass auch viele Notenbanken zunehmend auf Gold setzen, sei als klarer Trend feststellbar. Der russische Staatsfonds beispielsweise baue Reserven neben Gold, Platin und Palladium nun auch in Silber auf. Der CEO von BB Wertmetall bezeichnet den Umstand, dass sich Staaten neben Gold auch mehr und mehr auf Silber konzentrieren, als Novum. «Silber wird zu einem strategischen Rohstoff», sagt Ullmann.

Die steigende Beliebtheit gerade von Silber lasse sich auch daran ablesen, dass im vierten Jahr in Folge mehr Silber gebraucht als gefördert werde. «Die Reserven gehen langsam, aber sicher zur Neige, was sich auf die Wertentwicklung auswirkt.» Historisch gesehen habe Silber aber noch viel Aufholpotenzial und sei noch deutlich vom Höchststand von fünfzig Dollar pro Unze im Jahr 2011 entfernt. Gegenwärtig liege der Silberpreis bei rund 34 Dollar, und Ullmann schliesst nicht aus, dass er bei anhaltender Nachfrage regelrecht explodieren und auf massiv über fünfzig Dollar ansteigen könnte. «Wenn diese Grenze durchbrochen wird, gibt es keine charttechnischen Widerstände mehr», führt er aus. Gold befindet sich hingegen bereits auf einem Allzeithoch.

 

Grosser Bedarf der Industrie

Ullmann sieht verschiedene Treiber für den Silberpreis. «Einerseits ist ​bei vielen Staaten ein exponentieller Schuldenanstieg zu beobachten, auf den mit der Ausweitung der Geldmenge und mit Zinssenkungen reagiert wird.» Als Folge davon werde die Inflation angeheizt, die Geldwertstabilität gefährdet und das Geld entwertet. Viele private und institutionelle Anleger flüchteten aus Mangel an Vertrauen in die Geldwährungen in Silberanlagen. Anderseits verlange die Industrie nach immer mehr Silber. Nicht nur die Elektronikbranche habe für Mobiltelefone, Computer und Fernsehgeräte einen grossen Bedarf an Silber. Auch für Fotovoltaikanlagen und Elektroautos werde dieses Edelmetall gebraucht. Von daher überrascht es nicht, dass sich auch Elon Musk darum bemüht, um auf diese Weise seine geschäftlichen Aktivitäten langfristig sicherzustellen.

 

Lagerung als Granulat

BB Wertmetall bewahrt das Gold und Silber der Kunden als Granulat mit einer Reinheit von 99,99 Prozent auf und lagert es ausserhalb des Bankensystems im Hochsicherheitstrakt eines Zollfreilagers in der Schweiz. Sicherer ist kaum möglich. Warum gerade als Granulat? Gemäss der Aussage von Werner J. Ullmann werde ein Grossteil vor allem des Silbermarkts in dieser Form bedient: «Granulat hat die höchste Handelbarkeit und Flexibilität schon für kleinere Ein- und Auszahlungen.» Anlagen bei BB Wertmetall sind zu 100 Prozent versichert. Zweimal im Jahr findet eine Inventur statt.