Mythos 1: Es gibt eine Krebspersönlichkeit
1960 rammte der amerikanische Schriftsteller Norman Mailer seiner Frau im Vollsuff ein Messer in den Magen. Er begründete die Tat später einmal mit den Worten: «Hätte ich meine Frau nicht niedergestochen und mich von einem Nest mordlustiger Regungen befreit, hätte ich Krebs bekommen und wäre in ein paar Jahren selbst tot gewesen.» Die Erklärung basiert auf einem Vorurteil, das bis heute kaum an Popularität verloren hat – dem Mythos der Krebspersönlichkeit: Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken, erkrankten besonders häufig an Krebs.
Dass Krebsleiden auch seelische Ursachen haben können, ist eine alte Vermutung. Schon um 200 n. Chr. ...
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