Maria Stepanova: Der Absprung. Suhrkamp. 141 S., Fr. 34.90
Droht der gesellschaftliche Abstieg? Thomas Mann befürchtete das, als er Ende März 1933 mit seiner Frau Katia in einem einfachen Hotel in Montagnola abstieg. Damals war er, der Literat und Antifaschist, aus seiner Heimat Deutschland verstossen worden und auf der Flucht. Nun musste er aus Koffern leben und auf den üblichen Komfort verzichten. Im Tagebuch notierte er: «Das Hotel beklemmend durch Abgelegenheit, Primitivität, Kümmerlichkeit. Meine Nerven reagieren sofort mit Beängstigung.»
Eine von zig unangenehmen Situationen, mit denen Exilanten auch weiterhin konfrontiert werden. Denn gut hundert Jahre späte ...
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