Ich rückte den Barhocker zurecht, lehnte mich mit den Unterarmen auf den Tresen, legte meinen Bleistift und mein Notizbuch parat und bestellte einen Wodka. Draussen versank gerade das Grau des Tages in ein sternenloses Schwarz. Im Kamin züngelten Flammen gegen ihr Erlöschen an, von der Decke fiel müde dämmriges Licht, und Dexter Gordons Saxofon gab allem einen Ton. Ich wollte allein sein und doch unter Menschen, wollte ein paar Gedanken einfangen, bevor sie für immer gingen wie die Flammen im Kamin.
Ich wollte über das Meer nachdenken, das mir immer noch die letzte Zuflucht war in diesen paralysierten Zeiten, die nicht aus ihren Wellentälern zu kommen scheinen. Wollte mic ...
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Wer zu viel Angst hat vor dem Sterben verpasst zu viel vom Leben. Werny
Für das Leben bedarf es nicht unbedingt eines Restaurants und eines Whiskys. Leben geht auch ohne Urlaub und ohne Zirkus. Wie wäre es mit gelegentlichem Lesen von Büchern oder der WELTWOCHE? Man könnte auch gemeinsam lecker kochen. Die Pandemie ist wie die Transsibirische Eisenbahn. Demnächst dürfen und müssen wir wieder aussteigen. Im Zug herummeckern oder gar ohne Grund die Notbremse ziehen gilt nicht!
Ich bin noch keine 89Jahre alt... und mein Immunsysten funktioniert auch ohne Wodka oder Angstpychose.
Sehr poetisch, was gleichbedeutend mit tief und treffsicher gedacht ist! Gratuliere!
Ich fasse kurz das für mich Wichtigste zusammen: „Das Leben ist nicht dazu da, um sich vor ihm in Sicherheit zu bringen, denn jeder schuldet Gott einen Tod (!), es ist vielmehr ein Theater, wo du eine Rolle finden musst, die dir behagt“ (Dass Wort «Spass“ tönt mir zu hedonistisch)
Genau: Angst fressen Seele auf - lassen wir uns von Corona nicht das Leben bestimmen!
Und genau sowenig sollten wir unser Leben nicht von irgendwelchen asozialen Covidioten bestimmen lassen, gäll Eidgenoss! Der geimpfte Krebspatient, der wegen irgendwelchen ungeimpften Ar...l..ern nicht auf der überfüllten IPS operiert werden kann und deswegen vielleicht sogar stirbt, der muss sein Leben opfern wegen irgendwelchen Asozialen!
So sieht es doch aus!
Wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben?
Nicht alles was Sie in Ihrer kognitiven Dissonanz nicht verstehen oder verstehen wollen, ist ein "Blödsinn"! Schöne triagefreie Weihnachten!
Ungeimpfte als Arschlöcher zu bezeichnen ist hier offensichtlich in Ordnung. Hallo Moderator, bitte aufwachen!!!
Vielleicht kapitulieren wir manchmal vor den Wellen, weil für uns Ungeimpfte das Zusammensein mit Geimpften, die wenig Empathie oder Verständnis für unsere andere Meinung zeigen, immer unerträglicher wird? So leben wir derzeit halt im Rückzug, aber nicht in der Verzweiflung 🍀
Besinnliche und wahre Worte.
Schön ausgedrückt.
Wir gehen nicht ins Restaurant, weil wir nicht willkommen sind und nicht dürfen.
Sie sagen es. Wir leben das Leben nicht mehr, weil uns der Staat das Leben verbietet. Der Staat stiehlt unsere Lebenszeit und behauptet, unsere Leben zu retten. Wir erleben das grosse Staatsversagen. Es zeigt sich als strenge Diktatur mit einschneidenden Massnahmen für jeden von uns. Mit der Annahme des Covid-Gesetzes dürfte eine lange Zeit der Dunkeheit für uns angebrochen sein.
Genau solche Worte braucht es in dieser düsteren Zeit. Merci
Sehr guter Text
✌️
Schön ausgedrückt
Lieber das Risiko eingehen und mit Freunden und der Familie leben, als eingeschlossen auf den sowieso kommenden Tod warten.
Die Sause der österreichischen Regierung sagt alles.
Sehr schön, genau so!
Wunderschön ausgedrückt.
Grossartige Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage! Besten Dank!
Bin genau Ihrer Meinung
Silv