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Kommentar

Zu Unrecht verteufelt

Die Journalisten, die heute über den Verleger Rupert Murdoch herziehen, sollten ihm dankbar sein. Ohne Murdoch gäbe es manche Qualitätszeitung nicht mehr.

Hanspeter BornHanspeter Born
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21.07.2011
Dieser verwitterte, leicht schwerhörige Greis, der gleich zu Beginn seiner Einvernahme unbedingt den Satz anbringen wollte: «Dies ist der demütigste Tag meines Lebens», soll Lord Voldemort sein? Die vom Abhör- und Bestechungsskandal bei der News of the World ausgelöste Hysterie hat Journalisten und Politiker – unter ihnen manche, die noch vor kurzem seine Stiefel leckten – ermutigt, wie ein Lynch-Mob über den achtzigjährigen Rupert Murdoch herzufallen und ihn als Ausbund des Bösen anzuprangern. So war man denn gespannt, wie der alte Herr sich bei seinem Auftritt vor einem Ausschuss des englischen Unterhauses aus der Affäre ziehen würde. Hat er die widerlichen Praktiken (wie d ...
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