Als Leser hatte ich eine schöne Jugend. Denn in meiner Jugend gab es noch richtigen Krieg.
In Solothurn, wo ich aufwuchs, standen die Solothurner Zeitung und die Solothurner Nachrichten in einem offenen Zeitungskrieg. Die beiden Blätter attackierten sich nach allen Regeln der Diffamierungskunst.
Überall sonst ging es ebenso lustvoll zu. In St. Gallen droschen das Tagblatt und die Ostschweiz aufeinander ein. In Bern gingen das Tagblatt und der Bund aufeinander los. In Basel befehdeten sich die Basler Nachrichten und die National-Zeitung.
Die Pressekonzentration beendete ab den siebziger Jahren das frohe Schlachtgetümmel. Heute gibt es nur noch in einer Stadt zwei Ze ...
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