Ein Spitzbube und ein Greis. Alain Robbe-Grillet grinst, als er mir im Rahmen seiner Wohnungstüre gegenübersteht. Er gehört zu jenen Männern, die mit zunehmendem Alter charismatischer wirken, und er kichert vergnügt in seinen John-Huston-Bart. Es war schwierig, ihn zu finden, und das bereitet ihm diebisches Vergnügen.
Kaum ein anderer Autor der Moderne hat so viel Zeit und Energie darauf verwandt, die Werke, die er schrieb, auch theoretisch zu fundieren. Mit seinem Traktat «Für einen neuen Roman» hat Robbe-Grillet gewissermassen das Gründungsmanifest der avantgardistischen Nachkriegsliteratur geschaffen. Das Ende der Erzählhandlung, das Überflüssigwerden des Romanhelden, die Zu ...
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