Die Strafzölle, welche die USA unter Präsident Donald Trump dem Ausland aufbürden wollen, versetzen viele Politiker in Europa in Alarmstimmung. Die deutsche Noch-Aussenministerin Annalena Baerbock bleibt aber wie immer ruhig und gelassen. Statt Panik zu schieben, empfiehlt sie Gegenmassnahmen.

Man müsse den Zöllen einfach die eigene «Toolbox» entgegenstellen, fand sie in einer Rede. Ihr konkreter Vorschlag: Bei jeder Aktualisierung der Software auf einem iPhone könnten 10 Cent fällig werden. Das würde «Europa viel Geld bringen».

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Das US-Unternehmen Apple soll also jedes Mal 10 Cent bezahlen, wenn die Nutzer seines Smartphones ein Update machen. Offenbar hat Baerbock den Sinn von regelmässigen Software-Aktualisierungen nicht ganz verstanden.

Diese verursachen viel Arbeit für ein Unternehmen, kosten den Käufer nichts, sind aber in der Regel zu seinem Nutzen. Sicherheitslücken werden geschlossen, neue Funktionen aufgeschaltet. Der Käufer eines iPhone oder anderer Smartphones erhält also einen laufenden Mehrwert.

Wer ihr diesen grandiosen Einfall eingeflüstert hat, ist unbekannt. Vermutlich war die Idee, das Geschäftsmodell von Apple zu besteuern. Nur würde der Konzern wohl umgehend die zusätzlichen Kosten auf die Konsumenten umwälzen. Ein paar Euro pro Gerät, das erfahrungsgemäss nach wenigen Jahren sowieso gegen ein neues Modell ausgetauscht wird, dürften reichen – und die Käufer würden es ohne zu zögern bezahlen.

Apple oder gar die USA in die Knie zwingen wird Annalena Baerbock damit kaum. Aber sie bleibt in Deutschland nun erst recht in Erinnerung. Bis zum letzten Moment im Amt glänzt sie mit Geniestreichen, die vor ihr keiner hatte. Aus gutem Grund.