Alle Parteien – SP, SVP, FDP, Mitte, Grüne, Grünliberale und EVP – haben gestern beteuert: Es darf keinen Platz für Antisemitismus in der Schweiz geben.

In der gemeinsamen Stellungnahme liest man: «Antisemitismus ist leider nach wie vor ein gesellschaftliches Phänomen. Es kommt in allen gesellschaftlichen Gruppen, Schichten, Milieus und politischen Lagern vor.»

Das ist richtig.

Was man aber unterschlägt: Die Schweiz hat wie Deutschland, Frankreich oder Grossbritannien in den letzten Jahren im grossen Stil Juden-Hasser ins Land geholt. Eine verfehlte Migrations-Politik führte dazu, dass Millionen muslimische Einwanderer nach Europa und in die Schweiz kamen, in deren Herkunftsstaaten Antisemitismus zur Staatsräson gehört.

Wie man aktuell auf den Strassen von Westeuropa sieht, muss man auch über die Flüchtlingspolitik sprechen, wenn man das Problem des Antisemitismus wirklich angehen möchte.

Und hier liegt genau das Problem.

Antisemitismus verurteilen ist einfach. Schwieriger wird es dagegen, wenn das Asylwesen angepasst werden soll. Hier gibt es im Parlament und im Bundesrat keine Mehrheiten.

Im Gegenteil: Die Zuwanderung wird immer weiter erleichtert. So hat Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider beispielsweise kürzlich beschlossen, allen afghanischen Frauen automatisch Asyl zu geben, die hierherkommen.