Erst langte WDR-Intendant Tom Buhrow (64) dieser Tage mit einer eisenharten Geraden zum Kopf der ARD gnadenlos hin und forderte einen «Runden Tisch» zur Reform des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR).

Jetzt legt sein Top-Moderator («Hart aber fair») Frank Plasberg (65) bei «The Pioneer» mit einem fiesen Leberhaken in den ÖRR-Unterleib nach und stellt fest: «Wir senden manchmal über die Köpfe der Leute hinweg.»

Aus! Cut an der rechten Augenbraue. Eisbeutel und Handtuch-Wedeln!

Wenn die alten weisen Männer die Öffentlichen anzählen, können ARD und ZDF nur noch das zwangsfinanzierte Handtuch werfen. Zwei Spitzenverdiener, die den Auszug vom Girokonto quer halten können, schlagen kurz vor der Pensionsgrenze zurück.

Von runden Tischen wird sich die Milliarden-verschlingende Senderfamilie vermutlich nicht erholen, und dass die abnehmende Akzeptanz der Hörer und Zuschauer jetzt sogar schon im Innern der Sendebehörde angekommen ist, wird gewiss alsbald tiefgreifende Reformen nach sich ziehen.

War nur Spass.

Selbstverständlich passiert jetzt erst einmal gar nichts. Plasberg hat ja Recht, wenn er etwas abstrakt und mit sichtlicher Vorsicht der Realität in unbelangbarer Frageform entgegen drechselt: «Muss man unter Diversität nicht auch verstehen, an Menschen zu denken, die in der Mehrheit zu einer Minderheit werden, etwa die Perspektive der Pendlerpauschale mit dem Diesel auf dem Land und nicht die Prämie für Lastenfahrräder?»

Wow-wow-wow! Das bitte mal sacken lassen! Im Ernst, Plasberg?

An die Mehrheit der normalen Leute denken?! Wie krass ist das denn!

Was kommt als nächstes: Kommt womöglich ein Mitarbeitender der Intendant:innen-Konferenz auf die Idee, die alberne Sprachverhunzung sein zu lassen?

Meldet sich womöglich gar ein Senderchef mit kritisch-realistischer Selbstreflektion zu Wort, der nicht schon seine Honorar-Schäfchen im Trockenen hat, sondern ernsthaft noch selbst mit anpacken könnte.

Sorry. Wir wollen jetzt aber auch nicht gleich ausverschämt werden…

Ralf Schuler ist Politikchef des Nachrichtenportals NIUS und betreibt den Interview-Kanal «Schuler! Fragen, was ist». Sein neues Buch «Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde» ist bei Fontis (Basel) erschienen.

Die 3 Top-Kommentare zu "ARD-Top-Moderator Frank Plasberg mit Leberhaken in Öffentlichen-Unterleib: ARD und ZDF können nur noch das zwangsfinanzierte Handtuch werfen"
  • Eliza Chr.

    Vor noch ca. drei Jahren war die Sendung 'hart aber fair' interessant und ausgewogen. Seither kann man selbst Plasberg's Sendung nicht mehr ansehen. Schade! Alles der gleiche 'Grümpel', vorgegeben von der Senderleitung und dem Staat! Eigentlich ist es dasselbe Lied wie bei SRF: linkes Gutmenschengeschwafel, dies noch im unsäglichen Genderstil, und damit hat es sich. Bei uns ebenso ungeniessbar wie in D. Deshalb sinken auch die Einschaltquoten. Wer will sich das schon antun?

  • rc

    Herr Plasberg. Warum haben sie nicht schon früher darauf hingewiesen? Jetzt vor der Pension - das ist ziemlich feige. Zivilcourage sieht anders aus.

  • Cata Strof

    Überall wo Staat draufsteht ist fettes Funktionärsleben drin!