Wer ist der Mann, der bei einem Spielplatz in einem Park der französischen Stadt Annecy sechs Menschen mit einem Messer attackiert hat, darunter vier Kinder?

Der 32 Jahre alte Syrer Abdalmasih H., dessen Tat gefilmt worden war, hielt sich erst seit wenigen Monaten in Frankreich auf. Einen festen Wohnsitz soll er nicht gehabt haben.

Im vergangenen November hatte er laut verschiedenen Medien in Frankreich Asyl beantragt. Am 4. Juni 2023 habe er per E-Mail einen ablehnenden Entscheid erhalten. Dies, weil er bereits in Schweden als Flüchtling anerkannt gewesen war, wo er die vergangenen zehn Jahre gelebt hatte. Nach Frankreich kam er auf legalem Weg.

In seinem Asylantrag hatte sich der Mann als «syrischer Christ» bezeichnet. Bei seiner Tat soll er eine Halskette mit Kreuz getragen und zweimal auf Englisch «im Namen von Jesu Christus» gesagt haben.

Bei der Attacke soll der Mann, der selbst Vater eines Dreijährigen ist, nach ersten Angaben nicht unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden sein.

Fünf der sechs Opfer schweben noch in Lebensgefahr, darunter die vier Kinder im Alter von 22 Monaten bis drei Jahren. Zwei von ihnen stammen aus Frankreich, eines aus Grossbritannien und eines aus den Niederlanden.

Laut Zeugenaussagen soll sich der Täter schon früher mehrfach in dem Park aufgehalten haben. Gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Hinweise auf weitere Täter gibt es nicht. Ein terroristisches Motiv schlossen die Behörden in einer ersten Stellungnahme aus.

Die 3 Top-Kommentare zu "Attacke von Annecy: Der syrische Messerstecher Abdalmasih H. wollte Asyl in Frankreich. Wenige Tage vor der Tat war der Antrag abgelehnt worden – weil er schon in Schweden als Flüchtling anerkannt war"
  • Alpensturm

    Dann können wir uns bei Barack Obama bedanken für seinen Syrien Krieg und bei Merkel und Konsorten die offenen Grenzen. Ungarn und Orban hatten 2015 schon recht mit ihrem Zaun.

  • Al Bühler

    Tönt nach klassischer Abstecher-Karriere im europäischen Tollhaus: Erst ein paar unbescholtene Bürger abstechen (neuerdings auch Kleinkinder!), um dann vom Steuerzahler lebenslang rundumversorgt zu werden - und das mit einem materiellen Lebensstandard, den in Syrien wohl nur die oberen Zehntausend geniessen.

  • raedi butz

    Was beweist, dass abgelehnte Asylwerber sofort und ohne Wenn und Aber in Abschiebehaft gehören. Jetzt bleibt er. 2-3 Jahre geschlossene Psychiatrie und dann ... frei und für immer in der sozialen Hängematte. BTW: Das Zeigen des Videos finde ich immer noch falsch!