Es muss schlimmer stehen um die Ukraine, als selbst Pessimisten annehmen. Warum sonst hätte man den greisen Joe Biden nach Kiew geschickt?

Man braucht dringend symbolische Bilder für die unverbrüchliche Solidarität mit der Ukraine. Stünde sie ausser Zweifel, hätte es die riskante Reise nicht gebraucht. Die Stippvisite war filmreif inszeniert. Die Gastgeber vergassen nicht den Luftalarm, der just einsetzte, als Biden die pittoreske Michaels-Kathedrale verliess. Natürlich griff niemand an. Sonst hätte der Führer der freien Welt seinen Spaziergang nicht seelenruhig fortgesetzt.

Dann überbrachte er noch mal eine halbe Milliarde Dollar Militärhilfe. Ein mickriges Mitbringsel, wie die Miene von Wolodymyr Selenskyj verriet. Auch die 700 Gebrauchtpanzer, die Biden irgendwo zusammenkratzen will, machten ihn nicht glücklich. Für ihn müssen es Langstreckenraketen, Kampfbomber und letztlich auch Soldaten aus dem Westen sein.

Immerhin gelobte Biden erneut, an der Seite der Ukraine zu stehen – «so lange wie nötig». Dumm nur, dass niemand weiss, wie lange das dauern wird.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bidens Blitzbesuch: Der US-Präsident inszeniert sich filmreif in Kiew – mit einem mickrigen Mitbringsel, wie die Miene Selenskyjs verriet"
  • miran.raouf1980

    Die Frage ist wie lange die Amerikaner auf der Seite Bidens stehen werden. Komischerweise glauben die heutigen westlichen Politführer, dass die Meinung der Bevölkerung keine Rolle spielt und dass man sie mit den kitschigen medialen Verteufelungen von Putin auf der Seite der Regierungen halten kann. Eine Weile kann das klappen, aber nicht ewig.

  • Edmo

    Eines ist ganz sicher: Es dauert schon viel zu lange. Biden, die USA und die Nato wollen den Krieg in die Länge ziehen. Sie riskieren bewusst die Zerstörung Europas und sie jubeln über den rasanten Niedergang der europäischen Industrie.

  • xyz 55

    Der Produzent und Finanzier besucht seinen Hauptdarsteller.