Das Bundeskabinett hat das Selbstbestimmungsgesetz auf den Weg gebracht: Es soll die Änderung des Geschlechtseintrags für Menschen erleichtern, die das so wollen.

Bisher müssen die sich psychiatrisch begutachten lassen, wenn sie ihren Pass oder Vornamen ändern wollen. Die Kosten tragen die Betroffenen. Künftig geht es wahrscheinlich so: Ab achtzehn Jahren kann jeder beim Standesamt Vorname und Geschlecht ändern. Minderjährige ab vierzehn dürfen die Änderungserklärung selbst abgeben. Stimmen die Eltern nicht zu, muss ein Gericht entscheiden.

Es ist natürlich ein Unding, dass sich Menschen in Deutschland ihre Heizung nicht aussuchen dürfen, aber ihr Geschlecht. Nun liesse sich sagen: Sei’s drum, wenn es einige glücklich macht und den anderen nicht schadet.

Tatsächlich aber ist auch dieses Gesetz ein Beispiel dafür, was in Deutschland läuft und was nicht. Die Bundesregierung will «Deutschland-Tempo», aber bläht mit jedem neuen Gesetz eine Verwaltung auf, die nichts anderes tut, als die Menschen auszubremsen. Sie will die Luft sauber halten, aber schaltet Kohlekraftwerke ein. Die Einwanderung von Arbeitskräften scheitert bei der Visumsvergabe, aber Transferempfänger kommen in Scharen. Sie findet Gendern und Hautfarben wichtiger als Leistung und Ausdauer.

Und in ihr, der Regierung, sitzen rot-grüne Kräfte, die alles unterstützen, was ganz sicher nicht hilft, damit sich das Land wieder aufrappelt. Diese Kräfte haben sich beim Selbstbestimmungsgesetz mal wieder durchgesetzt.