So geht ein witziger Comic-Strip: Der Chef schlägt eine kleine Bestechung vor, um einen Auftrag zu ergattern. Der schlitzohrige Bürogummi Dilbert erkennt sogleich seine Chance, einen Bonus auf sein mageres Gehalt zu ergattern – der Chef sitzt in der Klemme.
Das ist der Alltag des schlauen Dilbert, der die Machtstrukturen der Businesswelt durchschaut und auszunutzen versteht. Die Comicfigur des Cartoonisten Scott Adams treibt in den Witzspalten zahlreicher Zeitungen seine Spässe – oder tat es bis vor kurzem. Jetzt ist er unerwünscht, weil Adams seine weissen Mitbürger vor den schwarzen warnte.
Er zitierte eine Umfrage, in der angeblich fast die Hälfte der dunkelhäutigen Befragten behauptet, sie fänden es nicht «o. k.», weiss zu sein.
Adams schliesst daraus, dass sie die Weissen hassen, wie er auf Youtube kundgetan hat. Und daraus schliessen nun wiederum besorgte Redaktionsleute, dass Adams ein Rassist sei, die Apartheid propagiere und deshalb als Karikaturist untragbar.
Das ist eine typische Kindergartenkaskade: Eine unsinnige Umfrage provoziert einen Fehlschluss, der weitere Fehlschlüsse nach sich zieht.
Am Ende triumphieren die üblichen Cancel-Culture-Helden und schiessen eine Comicfigur ab, die sich nicht wehren kann.
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I love Dilbert. In den Cartoons steckt sehr viel Wahrheit drin.
Dilbert ist ein Russischer Maulwurf! Ein ganz subversiver Under Cover Russe! Vielleicht kollaboriert er selbst mit Chinesen?
Leider geht der Humor total verloren - traurig!