Die britische Regierung hat sich «äusserst beunruhigt» über das Verbot einer konservativen Konferenz in Brüssel gezeigt. Dies bestätigte ein Sprecher der Downing Street. Hintergrund der Intervention Londons ist der Umstand, dass auf dem Anlass zwei prominente britische Politiker auftreten sollten: der Brexit-Befürworter und Autor Nigel Farage und Ex-Innenministerin Suella Braverman. Dies berichtet das News-Portal The Telegraph.

Die Brüsseler Polizei untersagte die Veranstaltung auf Grundlage einer gerichtlichen Anordnung, wonach die geplanten Reden öffentliche Unruhen auslösen oder Minderheiten beleidigen könnten. Die Veranstalter mussten die Konferenz daher kurzfristig verlegen. Schon zuvor hatten ein Konferenzzentrum und ein Hotel Buchungen der Veranstalter storniert. Angeblich war von dem zuständigen linken Bezirksbürgermeister politischer Druck ausgeübt worden.

Mittlerweile konnte die Veranstaltung unter starken Sicherheitsvorkehrungen fortgesetzt werden. Die Veranstalter haben gegen das ursprüngliche Verbot geklagt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Cancel-Culture in Brüssel: Die britische Regierung ist «beunruhigt» über das EU-Verbot von konservativer Konferenz"
  • falke.128

    Politiker, die die Grundrechte und die Verfassung missachten, gehören hinter Gitter.

  • Bubenberg

    Auf dem einen Auge blind und dem anderen Links. Würde man auch 1. Mai und Klima Demos oder die Pride Parade absagen, würden rechtsextreme Gruppen Unruhen auslösen?

  • Eliza Chr.

    Für all jene, die es bisher weder kommen sahen noch glaubten, die Realität ist, dass sich die EU zur reinen Diktatur entwickelt. Grundrechte, Freiheit? Das war einmal. Nun, immerhin 'beunruhigt' dies ausser Ungarn und die Slowakei mal GB. Cassis und das EDA bekommen solches natürlich nicht mit wegen des langen und gesunden Schlafs! Wecken wir die Brüder nicht auf, erwachen wir genau in dieser Diktatur!