Die Explosion auf der Krim-Brücke ist vergleichbar mit der Detonation an den Nord-Stream-Pipelines: In beiden Fällen wurde ein milliardenschweres Infrastrukturprojekt angegriffen und eine lebenswichtige Arterie durchtrennt: Die Brücke ist die einzige Lebensader, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet.

Der Vorfall ist ein ominöseres Vorzeichen für Russlands Krieg als die Rückeroberung von Dörfern durch die Ukraine. Wie schon mysteriöse Explosionen auf der Krim und der Anschlag auf die russische Aktivistin Daria Dugina zeigt er, wie weit der Arm des ukrainischen Geheimdienstes reicht.

Moskau stellen sich zwei Fragen: Versagt nach dem Generalstab auch die Spionageabwehr? Wie konnten Agenten unbemerkt an die Pipeline, die Brücke und eine Putin-Vertraute gelangen?

Peinlich für Putin: Die Dienste sind sein früherer Arbeitgeber.

Die zweite Frage ist die nach der Reaktion: Ex-Präsident Dmitri Medwedew hatte eine Attacke auf die Brücke als rote Linie bezeichnet. Würde sie überschritten, würde Moskau gegnerische Kommandozentralen in Kiew ausschalten.

Moskau steckt nun in einem Dilemma. Tut man nichts, demaskiert man sich als Papiertiger. Schlägt man mit voller Härte zurück, eskaliert man den Konflikt.

Rasen Teenager in einer Mutprobe mit Autos aufeinander zu, riskieren nur die Idioten am Steuer ihr Leben. Hier aber stehen unbeteiligte Menschen zwischen den Fahrzeugen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Der Anschlag auf die Krim-Brücke trifft Moskau schwerer als ukrainische Gebietsgewinne an der Front. Offenbar versagt nicht nur der russische Generalstab, sondern auch Russlands Geheimdienst"
  • Mad Maxl

    Die Antwort darauf wird die Ukraine sehr schwer treffen. Leider werden auch da wieder Unschuldige für den irren Schauspieler sterben müssen. Dieser von USA und dessen Marionette Selenskyj angezettelte Krieg schaukelt sich immer weiter hoch zu einem atomaren Weltkrieg und unsere naiven Politiker sehen dabei zu ! Dieser Krieg kann nur mit Diplomatie beendet werden oder wir haben den nächsten Weltkrieg der nur Verlierer erzeugt. Keine Waffen und keine Steuergelder mehr für Selenskyj !

  • luca brasi

    "Wie konnten Agenten unbemerkt an die Pipeline?" Die Ostsee ist fest in NATO-Hand, da hat Russland nichts zu vermelden, jede Aktivität würde bemerkt werden (Ein Grund mehr dafür, dass Russland nichts mit dem Anschlag zu tun hat). Die Attacke auf die Krim-Brücke ist nur die erste erfolgreiche: In letzter Zeit wurden offenbar einige aufgedeckt und verhindert. Dass irgendwann einer erfolgreich sein würde, war zu erwarten. Ja, ich erwarte auch eine Eskalation, jetzt war es russisches Terretorium.

  • ich

    Krieg gegen Russland: "Die ukrainische Regierung tötet ihre eigenen Bürger, sollten sie sich der Kooperation mit den Russen verdächtig".."Unsere Geheimdienste eliminieren sie und erschießen sie wie Schweine.", "Kiew hat bereits Ermittlungen gegen 1.309 mutmaßliche Verräter".." Andere werden von Widerstandskämpfern aufgespürt und abgeschlachtet."... Und Selensky wird verherrlicht vom ganzen Westen mit Hymnen, 100e Milliarden, und immer schlimmeren weitreicheren tödlichen Waffen..