Der Ukraine gehen die Soldaten aus. Wie verschiedene westliche Medien berichten, haben vor allem die seit Monaten andauernden verlustreichen Kämpfe um die Stadt Bachmut zahllosen Soldaten das Leben gekostet. Einige Einheiten hätten hier bis zu 80 Prozent ihrer Truppe verloren.

Darüber hinaus versuchten sich immer mehr Männer einer Einberufung zu entziehen, berichtete die Zeitung Die Welt. Die Zahl der Freiwilligen, die zu Beginn des Krieges aussergewöhnlich hoch gewesen sei, habe sich reduziert.

Vor kurzem habe der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU 26 Telegram-Kanäle geschlossen und deren Betreiber festgenommen, die über Methoden informiert hätten, wie man dem Militärdienst entgehe. So solle man die Strassen rings um Rekrutierungsbüros meiden, da Militärpatrouillen dort junge Männer aufgriffen.

Nach Angaben des britischen Economist würden potenzielle Rekruten allerdings auch auf Beerdigungen in Lemberg, in Einkaufszentren in Charkow, auf der Strasse in Odessa oder auf Skipisten in den Karpaten aufgegriffen. In einem extremen Fall wurde sogar ein Mann zunächst für wehrtauglich befunden, dem beide Hände fehlen.

Insgesamt soll die Ukraine nach Schätzungen westlicher Militärexperten 500.000 Soldaten unter Waffen haben, Russland nach seiner Teilmobilisierung letztes Jahr zwischen 300.000 und 400.000 Mann.

Die 3 Top-Kommentare zu "Der Ukraine fehlen nicht nur Munition und Waffen, sondern vor allem Soldaten. Greiftrupps erteilen Einberufungsbefehle auf offener Strasse"
  • jolly roger

    Wie kann man nur als gewählter Präsident ( Selenskyj ) sein Volk und das Land so vor die Hunde gehen lassen ?! Alles wegen 3 Gebieten die sowieso von russisch Stämmigen Menschen bewohnt sind, welche die Ukraine seit Jahren drangsaliert.

  • carlo maria ponce

    Dann ist ja der Spuk hoffentlich bald vorbei. Und Selenskij kommt die grandiose Ehre zuteil, dass er Millionen von Menschenleben abschlachten liess und sein Land weitgehend verwüsten liess , nur um danach wesentlich schlechtere Bedingungen akzeptieren zu müssen, als wenn er gleich auf einen Natobeitritt verzichtet hätte. (Was die NATO doch so tolles bietet….) Gut, wenn es nach ihm ginge, würde er natürlich weitermachen und auch alle Polen, Deutschen usw. in den Fleischwolf schicken.

  • bero

    Es wird Zeit, dass die ukrainischen Soldaten die Waffen auf ihre Herrscher richten, anstatt sich in den "Fleischwolf von Artjomowsk" zu begeben. Wenn Selenskyj und die anderen NATO-Vasallen abgesetzt sind, wird es der Bevölkerung schnell besser gehen. Wer das nicht glaubt, muss sich nur Mariupol ansehen - obwohl die Stadt weitgehend zerstört wurde, geht der Wiederaufbau schnell und alles ist besser als unter der Selenskyj-Diktatur.