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Bild: ALEXANDER ZEMLIANICHENKO / KEYSTONE

«Der Westen hat den Krieg provoziert»: John J. Mearsheimer ist einer der anerkanntesten Politikwissenschaftler unserer Zeit. Der Professor von der Universität Chicago geht hart mit der amerikanischen Regierung ins Gericht. Sie sei verantwortlich für die Eskalation in der Ukraine

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25.02.2023
Weltwoche: Herr Mearsheimer, Sie sind Professor für internationale Beziehungen an der Universität Chicago und gelten als einer der führenden Vertreter des offensiven Realismus. Welches sind, kurz gesagt, die Grundprinzipien dieser Denkschule ...
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29 Kommentare zu “«Der Westen hat den Krieg provoziert»: John J. Mearsheimer ist einer der anerkanntesten Politikwissenschaftler unserer Zeit. Der Professor von der Universität Chicago geht hart mit der amerikanischen Regierung ins Gericht. Sie sei verantwortlich für die Eskalation in der Ukraine”

  • max.bernard sagt:

    100 % Zustimmung zu Mearsheimers Aussagen!

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    • russenluegenimmer sagt:

      Erschütternd ist die Aussage, dass die Ukraine und der Westen doch selbst Schuld sind - was ja automatisch das Recht zum russischen Angriffskrieg und der Ermordung tausender unschuldiger Menschen ableitet - g e h t ' s n o c h - Jeder Rechtfertigungsversuch für Spezialoperationen sollte für Meschen, die geistig auf der Höhe sind, vollkommen durchschaubar sein...

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  • Käsesemmel sagt:

    Der deutsche Staat versucht sicher nicht, rational durch Erhalt seiner Stärken sein Überleben zu sichern. Im Gegenteil, auf allen wichtigen Feldern wie Migration, Bildung, Energie und Industrie schwächt die Politik die deutsche Gesellschaft und ihre Wirtschaft. Dazu verwickeln die Bundesregierung und ihre Medien das Land nachhaltig noch in einen großen, sehr wahrscheinlich dann nuklearen Krieg. Deutschland schafft sich kollektiv tatsächlich ab, das ist wohl auch nicht mehr aufzuhalten.

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  • Nein sagt:

    Wäre schön, an unseren Universitäten auch solche Stimmen zu hören! Vielleicht würde unser BR und dessen Entourage im NR dann auch etwas zurückhaltender sein, bevor sie leichtfertig eine uns bis dato wohl gewogene Grossmacht zum Gegner machen.
    Tatsache ist, solange der BR vom Parlament gewählt wird, werden selbstbewusste und eigenständige Kandidaten für den BR ein grosses Problem und viele Feinde haben. Aber, wir brauchen keine, den Linken genehme Puddelis im BR sondern Vertreter des Volkswillen.

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  • ich sagt:

    provoziert ist ganz einfach zu harmlos ausgedrückt. Der Westen hat ihn ausgelöst, de facto trickig begonnen, um de jure nicht schuld zu sein...

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    • russenluegenimmer sagt:

      perverses Putin-Fake-Narrativ, das das Opfer zum Täter macht. Der Westen soll angeblich Schuld sein, dass Russland nun UIkrainer ermorden muss, damit Russen befreit werden. Alternativ werden auch noch Nazis bekämpft - Erschreckend ist, dass soviele desinformierte/verwirrte Menschen dieser Putin-Propaganda Glauben schenken und darauf reinfallen.

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  • gandalf sagt:

    Super Artikel - Wie ich es vermisse von anderem Medien so informiert zu werden. Great Job, Roger!!!!

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  • Proxima Centauri sagt:

    Vielen Dank für ein sehr differenziertes Interview. Eine der Schlüsselaussage von Prof Mearsheimer lautet: "Es scheint, dass Putin der Einzige war, der sich wirklich für eine Beilegung des Konflikts im Donbass einsetzte."
    Könnte man diese Aussage einen Monat lang Nonstop über die Bildschirme im Bundeshaus in Bern laufen lassen ("live-stream" in den Bundestag in Berlin inklusive)!

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    • russenluegenimmer sagt:

      Gut, dass der Menschenverächter Putin quasi als Robin Hood für seine eigenen verrückten Ideen eintritt und seine Diktatorenrechte verteidigt. Lästige Zivilisten werden einfach auslöscht - Damit kann man ein Volk bestimmt mürbe machen (wurde in Deutschland ja erfolgreich 1943-45 erprobt).

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  • Jürg Schneeberger sagt:

    Grossartiges Interview!
    Wer sich bis jetzt der Realität verwehrte, Fakten & Logik der Geschichte ignorierte, wer sich aus Bequemlichk. dem Narrativ des westl. Establishm. & MS anschloss, die jeden Widerspruch unterbinden, wird hier eines Besseren belehrt.
    Der Westen ist in allen Belangen -Klimahysterie, CO2 Narrativ, Energieversorgung, MeToo, Woke-Wahnsinn, Cancel-Culture und UK -auf einem dekadenten Abstieg. Ich nenne es: Transformation linker Dekadenz. Und das Volk spurt wie zu Hitlers Zeiten!

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    • russenluegenimmer sagt:

      im dekadenten Abstieg bzw. freien Fall befindet Putins apathisches Russland, das dem Despoten (wie seinerzeit bei der Machtergreifung Hitlers) selbst die Gesetzesänderungen ermöglichte, um seine Diktatur zu etablieren. Ich nenne das Transformation jedweder Intelligenz zur Kriegstreiberei (siehe Russen-TV) und russische Volksverdummung.

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  • Eliza Chr. sagt:

    Als der ukrainische Präs. V.Janukowitsch und die Führung des Euromaidan am 21. Februar 2014 ein Friedensabkommen unterzeichneten, dachte niemand, dass dieses bereits am nächsten Tag vom Westen gebrochen würde. Neben den Unterzeichnern des Abkommens setzten Vertreter Deutschlands, Frankreichs und Polens ihre Unterschrift auf das Papier. Damals vertraute RU Europa. Jetzt 'wundern' sich alle und geben RU die Schuld am Krieg. Dafür braucht es mind. 2 Parteien. Heute leiden sie an Gedächtnisschwund.

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  • Bischi49 sagt:

    Die Argumente von Prof. Mearsheimer widerlegen ist tatsächlich nicht einfach. Muss man sie widerlegen? Sie sind wohlbegründet und überzeugend. Die Frage, die mich viel mehr umtreibt ist, warum die sog. „Leader“ in Europa nicht diesen klaren Blick haben, warum sie sich seit Jahren in ihrer Politik von den USA an die Leine nehmen lassen? Ist das nur das Resultat der militärischen Schwäche? Oder ist es intellektuelles Versagen, Naivität, dem Washingtoner Narrativ blind zu folgen und zu vertrauen?

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    • Bischi49 sagt:

      Der fundamentale Fehler war meiner Ansicht nach, nach dem Zusammenbruch der Warschauer Pakts die NATO weiter bestehen zu lassen. Aber die USA strebten schon damals die Weltherrschaft an und Europas Staaten waren nur Figuren auf ihrem Schachbrett. Eine Friedensordnung unter Einbezug Russlands hätte dem Streben widersprochen. Europa in friedlicher Zusammenarbeit und wirtschaftlicher Verbundenheit mit Russland wäre der Schreck für den aufstrebenden Hegemon. Nun trudelt er und reisst alles mit sich.

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      • hagy sagt:

        Ich habe nach der Auflösung vom WAPA nie verstanden warum man die NATO weiter führte und noch ausbaute. Die USA wurde aus Migranten aus Europa aufgebaut, zum grossen Teil aus Wirtschaftsflüchtlingen die man Ende des 19.Jahrhundert in der beginnenden Technolisierung nicht mehr brauchen konnte. Dieses fehlende Verständnis blieb bestehen bis zum 2.WK. Die USA wäre ohne Deutsche nicht weiter gekommen als bis zur Jeans, auf keinen Fall bis zum Mond.

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  • lisa8050 sagt:

    Danke für dieses hervorragende gut fundierte Gespräch. Irgendwann wird die Wahrheit siegen. Gute Arbeit Hr. Köppel.

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  • chkdecker sagt:

    Dieses Interview ist grossartig - an einer amerikanischen Universität gegen den unerbittlichen Mainstream anzutreten ist nicht nur eine intellektuelle, sondern vor allem eine menschliche Leistung, die ich nur bewundern kann!

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  • Nichtswisser sagt:

    Bleibt zu hoffen, dass Trump 2024 nochmals für 4 Jahre gewählt wird, die Drecksarbeit macht und das Steuer herumreissen kann. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Elon Musk via Twitter mit seinen Ambitionen für „free speech“ ein wirkliches Gegengewicht zu den polarisierenden Medien schaffen kann. Leider verlieren die Medien als viertes staatstragendes Organ jegliche Kredibilität durch ihre unsägliche Polarisierung.

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  • Liszt sagt:

    Im Sezessionskrieg in den USA im 19.Jh wurden beide Kriegsparteien von der gleichen Bank von London aus finanziell unterstützt. - Es wäre interessant zu wissen, wer den Ukrainekrieg unterstützt - auf beiden Seiten. "Wer kann das bezahlen, wer hat so viel Geld?", so lautete der Text eines Schlagers aus den 50er-Jahren.

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  • a.ziegler sagt:

    Danke an die Protagonisten dieses Interviews. Endlich habe ich verstanden. Wenn man es richtig betrachtet verteidigt sich Russland in der Ukraine gegen die Ukraine und die USA. Ausserdem ist Putin kein unberechenbarer Hitler. Das tönt allerdings nach einem unaufgeforderten Dementi. Deutschland wurde nach 1918 auch gedemütigt und musste daher endlich Polen überfallen.

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    • max.bernard sagt:

      "Deutschland wurde nach 1918 auch gedemütigt und musste daher endlich Polen überfallen."

      Anscheinend haben Sie vom Inhalt von Mearsheimers Aussagen nicht viel verstanden oder Sie wollen diesen nicht verstehen. Geht es doch bei dessen Erklärung für Russlands Angriffsmotiv überhaupt nicht um die Reaktion auf eine Demütigung, sondern um eine reale Bedrohung Russlands durch die drohende ukrainische Nato-Mitgliedschaft. Daher ist Ihr Deutschland-Polen-Vergleich ein ausgemachter Schwachsinn.

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  • Liszt sagt:

    "Wir könnten viel erreichen, wenn wir zusammenhielten" (Schiller)
    Das wissen die Mächtigen. Also wird alles unternommen, um die Gesellschaft zu spalten in zwei Blöcke, die sich gegenseitig bekämpfen, wie man dies auch in unserem Forum beobachten kann. Eine Spaltung blockiert den Energiefluss. Die Meinungspole neutralisieren sich, und der Spalter macht was er will in dieser Pattsituation. Er hat die Wahl, sich je nach Bedarf der Energie beider Seiten zu bedienen. "Seid einig, einig, einig"!

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  • fotopeter sagt:

    Wenn ich mir die ganze Welt als eine Menschenfamilie vorstelle, dann würde ich in den Kinderzimmern der Länder, vor allem bei den USA, die zerstörerischen Metall Spielzeuge verschwinden lassen, weil damit am meisten brutale Angriffskriege mit verlogenen Argumenten angezettelt worden sind. Chinas Außenminister bringt es auf den Punkt.
    Es gibt im Universum Einen, allem übergeordneten Schöpfungsplan, dem die Atomstrukturen untergeordnet sind. Dieser Plan könnte stabile Element-Strukturen wie Eiscreme zergehen lassen.

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  • Liszt sagt:

    Irritierend: auf dem Foto sind beide gleich bekleidet. Sind sich die Mächtigen auf einer höheren Ebene einig?

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    • Nein sagt:

      Das ist der, ab einer gewissen sozialen Stellung, übliche Look. Oft in schwarz, aber um eine kritische Situation etwas zu entspannen auch in Blau- od. Grautönen. Es ist an Meetings auch eine Form an Respeckt einander zu begegnen. Und NEIN, Bolzen, Schrauben und Nieten in Nasen, Ohren, Zunge und Lippen gehören gensowenig in diese Meetings wie zerrissene Jeans.
      Ich habe auch Freude an farbiger & moderner Kleidung, aber gewisse Regeln im polit. & wirtschaftl. Protokoll des geg. Umgangs machen Sinn.

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    • Chrüütlibuur sagt:

      Telefon klingelt "Hallo?" "Da? Putin am Apparat..." "Hi Wolomi.. äh Vladimir, hier John Biden. Du, ich mach einen Weekendtripp nach Kiew zum Wolomir. Halte doch bitte Deine Kettenhunde für die Dauer zurüch." "Kann ich machen. Wie viel Öl für die Baltischemischung brauchst Du?" "Diesmal? Explixit 300%. Die DE zahlen eh jeden Preis vor dem Verfall." "Gut, sind wir uns einig, schönen Tripp in Kiew." "Schönen Gruss an Zuhause und Packa." "Ja, ja... Tschüss John."
      Ergo sind sie sich einig.

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