Männer an den Herd! Und natürlich an die Waschmaschine!

Die neue deutsche Familienministerin Anne Spiegel beklagt, dass Frauen über zwei Stunden mehr Hausarbeit und Kinderhüten leisten als Männer – statt «selbstverständlich» die Hälfte davon.

Damit kümmert sich die Ministerin der Grün*innen gleich zum Einstieg fürsorglich um ein wirklich wichtiges Thema: das Privatleben ihrer Bürger. Wäre ja noch schöner, wenn Paare neuerdings untereinander klären, wer den Müll raus- oder die Kinder in die Kita bringt.

Schliesslich lässt sich doch alles mit einer Quote regeln. Fehlt nur noch die Übermittlung des Hausarbeit-Stunden-Protokolls an das Gleichstellungsministerium bei der jährlichen Einkommenssteuererklärung, und fertig ist die Emanzipation.

Millionen an selbstverständlich unglücklich verheirateten Frauen atmen auf, dass sich endlich ein Ministerium der Sache annimmt, statt selbst sprechen zu müssen. Man weiss ja, dass moderne Paare sowieso nicht mehr viel miteinander reden, damit würden endlich Kapazitäten frei, um lieber über das TV-Programm zu streiten. Danke, Anne!

Obwohl, halt! So neu ist die Ambition nicht, die Frau aus der «geistestötenden Hauswirtschaft und der unendlichen Zahl der kleinlichen Arbeiten, die mit der Hauserziehung der Kinder verbunden sind» zu befreien. Das hatten auch schon die Herren Nikolai Bucharin und Jewgeni Alexejewitsch Preobraschenski 1920 in ihrem Kommunistischen Manifest vor.

Die Anne sagt nun, für sie gehöre zu einem «modernen Familienbegriff», dass «Frauen nicht mit hängender Zunge durch den Alltag hecheln und sich fragen, wie sie nebenbei noch den Kuchen fürs Schulfest gebacken kriegen».

Nun, Anne, für mich gehört zu einer modernen Familienpolitik, dass mein Staat und vor allem das Familienministerium sich gefälligst aus meinem Privatleben raushält.

Wir sind nämlich alle schon grosse Mädchen und schaffen das mit diesem Emanzipationsdings ganz alleine.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutsche Familienministerin fordert, dass Männer gleich viel Hausarbeit leisten wie die Frauen. Wie privat soll das Privatleben noch sein?"
  • Mathias Rudek

    Das ist das politische Personal im Jahre 2022. Einfach gestrickt mit tiefer Simplizität. Und bei den Grünen ist dieser Verdummungsgrad noch größer. Frau Spiegel hat schon in Rheinland-Pfalz beim Hochwasserschutz versagt und weist das sogar noch dumdreist von sich. Aber weil diese Politikdarsteller nichts können bohren sie Bretter an der dünnsten Stelle und gerne in den privaten Räumen der Bürger. Wenn verammelte Ideologie und Dummheit zusammenkommen, dann kommt so eine Familienministerin raus.

  • Aufseher

    Die kann ja ihre Bevormundung mal bei den illegal importierten Goldstücken zur Anwendung bringen. Da sähe ich in der Tat ein gewisses Potential! Narrenschiff Deutschland, es läuft ein Wettlauf faschistoider Äußerungen, dazu wird gelogen und betrogen. Alles ohne Konsequenzen, ein Land ganzjährig im Karnevalsmodus auf dem Weg zum failed state.

  • Rolf Bolliger

    Der nächste Schritt wird wohl die Zuweisung der Anzahl Stuhlgänge auf dem WC sein, die aus rot/grünen Gesellschaftsumkrempler-Kreisen angeordnet werden! Hoffentlich merken auch unsere blinden Nachläufer der links/grünen Sirenen-Klängen, was sie bei den nächsten Berner Parlamentswahlen zu tun haben: Solche Leute haben in einer Direktdemokratie und freien, selbständig gelebten Land gar nichts zu suchen!