Steigende Brennholzpreise, Lieferengpässe bei Sonnenkollektoren, ein Stromchef, der mitten im Sommer den Kauf von Kerzen empfiehlt. Der Winter wirft seine Schatten bis in den Hochsommer voraus.

Nun äussert sich auch das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich zum ersten Mal zur drohenden Strommangel-Lage. Gegenüber der NZZ sagt eine Sprecherin: Man produziere und beschaffe rechtzeitig die Menge Strom, die die Kundinnen und Kunden benötigten.

Aufgrund der gegenwärtigen Situation sei eine strategische Reserve eingeplant. Am Strompreis für Private soll sich trotz drohender Energiekrise nichts ändern: «Weil das EWZ Strom in eigenen Kraftwerken und Partnerwerken produziert und den Marktschwankungen nicht ausgesetzt ist.»

Und das EWZ gibt auch Tipps, wie die Kundschaft Strom sparen kann: das Licht ausschalten, wenn man einen Raum verlässt, keine Geräte im Stand-by-Modus lassen, LED-Beleuchtung verwenden, beim Kochen den Deckel auf die Pfanne setzen.

Alle könnten etwas tun, so das EWZ: «Denn die beste Kilowattstunde ist die, die niemals benötigt wird und folglich gar nicht erst produziert werden muss.»

Dem Aufruf zum Kerzenkauf mag sich das EWZ aber nicht anschliessen – allerdings könne ein minimaler Vorrat nie schaden.

Man darf gespannt sein, wie sich die Fieberkurve in diesem Thema in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird.

Wird es erstmals kühler und werden die Nächte länger, dürften sich Hektik und Nervosität in der Öffentlichkeit weiter verschärfen.

Und spätestens wenn alle Elektroofen ausverkauft sind, wird auch dem letzten Sozialromantiker klar: Die Hoffnung auf die Nettonull-Gesellschaft war nur ein süsser Traum.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Angst vor dem Strom-Engpass wächst und wächst. Nun geben auch die Energiewerke Tipps zum Stromsparen. Nützen wird es kaum etwas"
  • Mad Maxl

    Dabei gibt es eine einfache Lösung. Stoppt die dummen, von den USA erzwungenen Sanktionen gegen Russland. Und für Deutschland und die naive EU ganz klar "sofort" NS2 in Betrieb nehmen. Der Krieg in der Ukraine wurde von den USA und Selenskyj angezettelt und nicht von der Schweiz, der EU oder Deutschland, darauf muss man immer wieder hinweisen. Russland / Putin hat "jahrelang" vor einer weiteren Nato-Osterweiterung gewarnt !

  • hallerhans

    Ach ja, der wichtigste Tipp wurde da nicht erwähnt vom WWZ. Wählt auf keinen Fall mehr links-grüne Parteien, streicht alle Mitte und FDP-ler, die mit diesen Leuten kooperieren aus der Wahlliste. Im Zweifel einfach nur noch SVP wählen. Vielleicht ändert sich dann mal etwas.

  • hallerhans

    Vergesst bitte nicht, wir haben ja diese Regierung gewählt. Wir sind also selber schuld. Vielleicht ist es halt so, dass man nur durch Schaden klüger wird. Wer links-grün wählt, bekommt eben den Absturz der Wirtschaft nachgeliefert. Sicher ist jetzt schon, dass jene dann natürlich jede Verantwortung und Schuld nur bei der SVP suchen werden. Nur selbige hat sich ja seit geraumer Zeit dahingehend geäussert und gewehrt. Diese links-grüne Politik wird Leid und Elend nach sich ziehen.