Er kämpft, was soll er anderes tun mit diesem Namen: Montgomery? Was soll er auch anderes tun in diesen Zeiten des Krieges gegen einen unsichtbaren Feind, als in die Schlacht zu ziehen? Bewaffnet nur mit Wissen und Worten.

Frank Ulrich Montgomery (69), Sohn eines britischen Offiziers und einer deutschen Ärztin, ist Präsident des Weltärztebundes, auch. Gefallen tut er sich aber, manchmal scheint es, viel lieber, ebenfalls als ein Doktor der Ethik, der seine Finger auf die moralischen Verletzungen der Welt legt.

Legendär seine Diagnose an einem Sonntagabend vor gut einem Monat, dass wir, die Menschheit, gerade unter einer «Tyrannei der Ungeimpften» leiden, die den Vernünftigen und Folgsamen das letzte bisschen Sonnenschein unserer Tage stiehlt.

Er ist ein Mann, der in den Debatten dieser pathologisch gewordenen Zeit nicht mit dem Skalpell operiert, viel eher mit der Säge, die er in das Holz einer morsch gewordenen Gesellschaft treibt, unerbittlich, als ob er das Unvernünftige amputieren möchte, anstatt, wie viele andere Chirurgen des erweiterten Sittlichen, mit dem Skalpell feine Schnitte zu tun, um die Wunden nur ein bisschen offenzulegen und ja nicht allzu viel Blut fliessen zu lassen, damit wir weiter so tun können, als wäre alles mehr oder weniger noch im Fluss.

Gerade hat Montgomery die grösste aller Sägen genommen, um im Organismus des Kapitalismus die wuchernden Krebszellen blosszulegen. Er sagte, wie als Chefarzt des Moralismus: «Was gerade mit den Covid-19-Impfstoffen verdient wird, das grenzt wirklich an Unanständigkeit.» Das war das grösste Geschwür, das er offenlegte. Die Metastasen waren: «Pfizer setzt dieses Jahr 36 Milliarden Dollar mit seinem Impfstoff um, der Gewinn von Biontech ist auf 7 Milliarden Dollar gewachsen. Dabei hat der Staat, der deutsche, die Entwicklung des Vakzins mit 375 Millionen gefördert.»

Man dürfe nicht eine humanitäre Krise der Welt benutzen, um sein Profitstreben zu optimieren. Man müsse das abschöpfen. Noch nie hat ein Arzt schöner geträumt. Weil es in der Realität keinen Impfstoff gegen das Virus des Gewinnstrebens gibt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Diagnosen des deutschen Hippokrates: Frank Ulrich Montgomery («Tyrannei der Ungeimpften») seziert den wuchernden Pandemie-Kapitalismus"
  • Edmo

    Die Tyrannei der Impf-Turbos lässt die Gewinne der Pharmariesen explodieren. Montgomery liegt einmal mehr völlig daneben. Das hat nämlich mit Kapitalismus absolut gar nichts zu tun. Das Krebsgeschwür heisst Planwirtschaft. Nur weil die Regierungen die geltenden Regeln massiv verletzen, sind Milliarden Menschen Opfer eines globalen Genversuchs geworden. Würden Kapitalismus, Marktwirtschaft und behördliche Kontrolle spielen, gäbe es keine mRNA-Impfstoffe auf dem Markt.

  • bmiller

    Montgomery ist auch der, der sagte "Momentan erleben wir ja wirklich eine Tyrannei der Ungeimpften, die über das Zweidrittel der Geimpften bestimmen und uns diese ganzen Maßnahmen aufoktroyieren." Frechheit. Es ist genau umgekehrt,

  • RobertM

    Dieser Mann kann man doch schon lange nicht mehr ernstnehmen. Ein Mit-Spalter und Mit-Panikmacher der vordersten front. Der Typ der sich vehement gegen JEDE Medikamentenabgabe (Seuchenbekämpfung)und Impfungen, gegen Handknochen-Röntgen (für die Altersbestimmung) an Migranten und Flüchtlinge in D gewehrt hatte wegen Menschenrechts-verstösse (Unversehrtheit) trommelt hier munter auf Impfzwang und Sanktionen gegen Ungeimpfte. das sollte nicht vergessen bleiben.