«Die idyllischen Zeiten sind vorbei»: SPD-Urgestein und ehemaliger Bundestags-Präsident Wolfgang Thierse sieht für seine Partei und für Deutschland schwierige Zeiten voraus
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Bild: JENS KALAENE / KEYSTONE

«Die idyllischen Zeiten sind vorbei»: SPD-Urgestein und ehemaliger Bundestags-Präsident Wolfgang Thierse sieht für seine Partei und für Deutschland schwierige Zeiten voraus

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11.03.2025
Weltwoche: Herr Thierse, die SPD hat ein historisch schlechtes Wahlergebnis eingefahren. Welche Lehren muss sie Ihrer Meinung nach daraus ziehen? Thierse: Die Partei muss sich insgesamt einer fundamentalen Selbstkritik unterwerfen. Mein Eindruck ist, dass das Bild der SPD undeutlich geworden ist. Ihr Profil ist verwaschen, sie ist thematisch zu zerfranst, sie muss ihren Identitätskern zurück gewinnen. Das heisst, es muss ihr deutlich und sichtbar um Arbeit, um Einkommen, um wirtschaftliche Zukunft, um die Zukunft des Sozialstaats gehen. Ausdrücklich in Unterscheidung zu rechts- oder linkspopulistischen Parteien darf die SPD nicht der Versuchung nachgeben, Wunder zu versprechen, einen schm ...
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6 Kommentare zu “«Die idyllischen Zeiten sind vorbei»: SPD-Urgestein und ehemaliger Bundestags-Präsident Wolfgang Thierse sieht für seine Partei und für Deutschland schwierige Zeiten voraus”

  • greekmike sagt:

    Nur weil die Politikerinnen und Politiker so fähig sind!

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  • siggi.ring9 sagt:

    Zu viel Raum fuer die ewig gleichen Behauptungen um das weiter so zu rechtfertigen. Das ist nicht die Sozialdemokratie meiner Arbeiter-Familientradition.

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  • Peter L. sagt:

    Wer in jedem zweiten Satz "Demokratie" verwendet, hat es nicht so damit -sehen wir ihre Vertreter in der SPD wie Lauterbach, Faeser & Thierse. "Snyder sagt: D sei die wichtigste Demokratie...",man kann das auch als interessanteste interpretieren. Wie sich T. in jedem Absatz selbst widerspricht? "Wirtschaftl. Wachstum bedeutet Stabiltät für Ds Demokratie.." "Die idyllischen Zeiten der alten BRD sind vorbei..." & jetzt sagt Snyder...Bei der SPD gehört die Lüge zum Leben & sie merken es nicht mehr.

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  • Pantom sagt:

    Ich bin der Meinung, dass, hätte die SPD nicht mit Steuergeld all die NGOs subventioniert und die illegal von den NGOs eingeschleusten Migranten nicht mit Bürgergeld und schneller Einbürgerung bezahlt, wäre diese Partei nicht mehr existent. Der Versuch, die Schuldenbremse aufzulösen, zeigt ein Weiter so dieser nach Gesetzt verbrecherischen Volksumwandlung.

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  • Nesti sagt:

    Idyllisch war es unter sozialistischen und grünen Regierungen nie. Ich hoffe, dass die Sozialisten, Grünen und nunmehr auch die CDU/CSU endlich abgestraft werden und die AfD noch weiter zulegen wird. Neuwahlen wären heute angezeigt, nachdem Merz meineidig und verfassungswidrig handelt.

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  • Mumuggeli sagt:

    Wie sang Bob Dylan so schoen ;"The times they are a changin'". Die Politiker kuemmern sih schon lange nicht mehr um den Poebel.

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