Dieser Frau sollte man vor dem Einkauf keine Kreditkarte mitgeben. Nora Kronig war während der Corona-Zeit für die Beschaffung von Impfstoffen zuständig. Sie kannte kein Halten.

Millionen von Dosen wurden bereits vernichtet, weil die Haltbarkeit abgelaufen war, bevor sie jemand wollte. Mehr als elf Millionen kommen erst noch – jetzt, wo die Nachfrage gegen null tendiert.

In einem Interview mit den Zeitungen von CH Media verteidigt Kronig diese Strategie mit den üblichen Argumenten. Es sei doch schön, dass die schlimmsten Szenarien nicht eingetroffen seien. Und nun sei die Schweiz vorbereitet, falls sie doch noch kommen sollten.

Die Steuergeldverschleuderung im grossen Stil redet die Impfbeschafferin schön. Das Land habe sich damit «möglichst breit abgesichert, um immer eine Antwort parat zu haben». Und die konnte natürlich nur «Impfung» lauten.

Seit letzter Woche sitzt Nora Kronig im Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese will bekanntlich mit einem neuen Vertrag bei künftigen Pandemien global Massnahmen anordnen dürfen.

Die Botschafterin redet diese Absichten klein. Es gehe nur «um die Überwachung der Virusaktivitäten und das Teilen der Informationen darüber». Die Schweiz könne nun direkt mitentscheiden. Übrigens zusammen mit der Ukraine und Nordkorea, die ebenfalls neu Einsitz genommen haben.

Zweifel an der Wirksamkeit der Covid-19-Impfung hat Kronig bis heute nicht. Die ganze Welt müsse Zugang zu solchen Impfstoffen haben, denn: «Nur wenn möglichst viele geimpft sind, wirkt der Schutz.»

Da ist der Glaube eindeutig grösser als die Erkenntnis.