In Mollis findet 2025 das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) statt. Es ist der grösste Sportanlass der Schweiz – mit Hunderttausenden von Zuschauern und einer Medienpräsenz, die ihresgleichen sucht.

Als einer der Hauptsponsoren ist der Glarner Schokoladen-Produzent Läderach vorgesehen – jene Firma also, die nach einem «Dok»-Film des Schweizer Fernsehens wegen Vergehen des Firmen-Patrons Jürg Läderach an einer christlichen Privatschule in Kaltbrunn in Verruf geraten ist. Das Zürcher Film-Festival distanzierte sich daraufhin vom Unternehmen.

Das ESAF hält hingegen zu Läderach. Geschäftsführer Walter Hofmann sagt gegenüber TV Südostschweiz: «Wir übernehmen die Verantwortung für den Entscheid. Auch im Wissen, dass er polarisieren wird.» Beim ESAF seien auch kritische Kommentare zur Partnerschaft mit Läderach eingegangen, sagte Hofmann. Man werde sich die Zeit und Mühe nehmen, den Kritikern den Entscheid zu erklären.

Doch letztlich schwangen die Verhältnismässigkeit und die Fairness gegenüber der aktuellen Leitung obenauf. Hofmann: «Wir sind überzeugt, dass die heutige Unternehmensleitung nicht für Fehler verantwortlich gemacht werden kann, die in der Vergangenheit gemacht wurden.» Die jetzige Unternehmensleitung um CEO Johannes Läderach habe glaubhaft versichert, dass sie alles unternehme, um die unabhängigen Untersuchungen voranzutreiben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Schwinger lassen sich nicht so leicht bodigen – und halten am Schokoladen-Produzenten Läderach als Hauptsponsor des Eidgenössischen 2025 fest"
  • Atlas

    Es laufen also erst Untersuchungen gegen den Ex-Patron der Läderach Unternehmung? Und bevor ein Urteil eines Richters überhaupt vorliegt, kann sich SRF TV als „Anklagebehörde“ und „Richter“ aufspielen und Zürich Film Festival lässt sich mit „Kpnsequenzen ziehen“ einspannen. Aber, aber Wo bleibt da die angeblich unabhängige Filmkunst.

  • Fritze

    Die „Bösen“ haben halt Rückgrat ! Bravo , bodigt den Zeitgeist!

  • elli.

    Bravo!