Bereits 2020 beschwerten sich diverse konservative Twitter-User, dass ihnen Follower abhandengekommen seien: Nicht Dutzende, nicht Hunderte, sondern Tausende, ja Hunderttausende.

Inzwischen wendet sich das Blatt: Viele bekunden einen Anstieg ihrer Anhängerschaft. Und zwar seit dem 25. April 2022, dem Tag, an dem Twitter das Kaufangebot von Elon Musk annahm.

Der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten witzelte: «Ich bin zwar grossartig und bin es wert, 87.000 neue Follower pro Tag dazuzugewinnen, aber es scheint, dass jemand meinem Konto die Fesseln abgenommen hat.»

Dienstleister, die den Twitter-Verkehr überwachen, vermuten hinter den neuen Followern sogenannte Bots, also automatische Computerprogramme.

Eine Überprüfung der neu erschienenen User lässt allerdings die Schlussfolgerung zu, dass es sich mehrheitlich um reaktivierte Konten handelt, die entweder wegen Regelverstössen gesperrt worden waren oder aus Sympathie gegenüber Elon Musks Initative für die Meinungsfreiheit zu Twitter zurückkehrten.

Dies wirft Fragen auf: Warum werden inaktive Profile just in diesen Tagen wiederhergestellt? Hat Twitter vormals gezielt und mehrheitlich konservative Konten gesperrt?

Schalten progressive Twitter-Mitarbeiter eingekesselte Konten frei, weil sie einen internen Machtwechsel fürchten und Spuren von etwaiger Meinungsunterdrückung verschleiern wollen?

Wie dem auch sei. Elon Musks Bemühungen, die Meinungsfreiheit auf Twitter zu befeuern, erzielen bereits Wirkung. Ganz egal, ob die besagten Konten reaktiviert worden oder von sich aus zu Twitter zurückgekehrt sind.

Die 3 Top-Kommentare zu "Elon Musk befeuert mit seinem Kauf von Twitter die Meinungsfreiheit – und bereits zwei Tage später bemerken konservative Nutzer einen geballten Zustrom von Followern. Wie kann das sein?"
  • Idealist

    ***Another Brick OUT of the Wall*** Hoffen wir gerne, das kluge Unternehmer wie Elon Musk, dessen erfolgreiche Unternehmungen Bände sprechen, sich weiterhin und im Zweifelsfall für Freiheit und eben damit für Erfolg aller einsetzen. Die Erfolglosen müssen sich weiterhin im "sozialen" staatlichen Speck der VorschriftenVerwaltungsBürokratie durchmaden. Natürlich zuerst zum Nutzen und Wohl von sich selbst, verkauft wird's allerdings mit: ...Für alle statt für wenige... (SP)

  • coronado

    Man mag von Musk halten, was man will. Aber ein Typ, der es fertig bringt, alltagstaugliche Elektroautos zu bauen und ins All zu fliegen (und retour!), der kann auch aus Twitter wieder ein vielfältiges Vogelgezwitscher machen, wetten?

  • Urs Stotz

    Die Möglichkeit der Parteien/Kandidatenwahl und/oder das Initiativ-/Referendumsrecht macht alleine noch keine Demokratie aus. Basis einer Demokratie ist, dass der Bürger ausgewogen von allen relevanten Seiten informiert wird, und über diesen freien Informationsprozess zu einer eigenen Meinung kommt. Seit dem Wahlkampf Trump-Biden und noch extremer dem Corona Regime, haben wir eine staatliche Zensur, die in die sogenannte freie Marktwirtschaft outgesourct wurde. Wir haben eine Scheindemokratie.