Dieser Schritt war mehr als überfällig: An seiner Sitzung vom 10. und 11. Juli 2024 hat der ETH-Rat eine Verdreifachung der Studiengebühren für ausländische Studenten beschlossen. Dies hat zur Folge, dass die Gebühren von etwas über 1400 Franken jährlich auf über 4200 Franken steigen.

Der Berner SVP-Nationalrat und Finanzpolitiker Lars Guggisberg findet, es gehe jetzt zwar in die gewünschte Richtung. «Eine Verdreifachung ist für mich aber das absolute Minimum. Ich erwarte darum, dass in den kommenden Jahren weitere Anpassungen nach oben erfolgen werden», betont Guggisberg – mit gutem Grund.

Er weist nämlich zu Recht darauf hin, dass der neue ETH-Tarif für ausländische Studenten immer noch ein Mehrfaches unter jenem von vergleichbaren Eliteschulen wie Oxford liegt. Dort müssen Studis aus dem Ausland für ein Jahr 42.000 Franken hinblättern. Die US-Universität von Standford verlangt gar 60.000 Franken pro Jahr.

Verglichen damit sind die Studiengebühren an der ETH ein Schnäppchen, obwohl diese Uni seit Jahren zu den zehn besten der Welt gehört.

Die 3 Top-Kommentare zu "ETH-Rat beschliesst Gebühren-Verdreifachung für ausländische Studenten: Warum dieser Schritt überfällig ist – und weltweit immer noch einem Schnäppchen gleichkommt"
  • UKSchweizer

    Endlich mal etwas Gutes, was im Zusammenhang mit der ETH zu vernehmen ist. Haben denn rot/grüne noch nicht dagegen protestiert ?

  • J. Lee

    Der ETH-Tarif ist immer noch VIEL zu tief.

  • Marian

    Endlich!