Weite Teile des Parlaments sind auf Konfrontationskurs mit der halben Welt. Von links bis rechts wird gefordert, die Schweiz solle sich mit allen anlegen, mit Moskau, aber neuerdings auch Washington. Kurz: mit allen, die nicht in ihr Weltbild passen.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat sich diesem Blockdenken stets widersetzt.

Ruhig und sachlich hat der SVP-Bundesrat dafür gesorgt, dass sich der Schweiz dank Freihandelsabkommen – wie zuletzt mit Indien – neue Märkte öffnen.

Dazu passt: Seine Staatssekretärin und Chefin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), Helene Budliger Artieda, ist nun nach Washington gereist, um Kontakte zur Regierung von Donald Trump zu knüpfen.

Wenn die Spitzenbeamtin geschickt argumentiert, könnten sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Schwesterrepubliken noch verbessern. Die Schweiz ist etwa der sechstgrösste Direktinvestor in den USA. Trump interessiert sich für das duale Bildungssystem. Und wir haben einseitig alle Industriezölle abgeschafft.

Hoffentlich bildet die Budliger-Visite den Auftakt zu guten Beziehungen zwischen den USA und der Eidgenossenschaft – was einen weiteren Erfolg für Parmelin bedeuten würde.

Was die Seco-Chefin Budliger Artieda genau im Schilde führt, lesen Sie am Donnerstag in der Printausgabe der Weltwoche. Dort spricht die Staatssekretärin in der Rubrik «Wirtschaft und Erfolg» über Frauen in der Wirtschaft, die internationale Bühne und warum sie unbedingt ein Freihandelsabkommen mit den USA abschliessen möchte.