Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen – treu hat sich der US-Kongress in diesem Jahr an die Weihnachtsbotschaft gehalten.

Jedenfalls dann, wenn man der Definition von Frieden zustimmt, wie sie das deutsche Amazonen-Duo Annalena Baerbock und Marie-Agnes Strack-Zimmermann US-Präsident Joe Biden nachplappert: Frieden schaffen mit immer mehr Waffen.

Amerikas Parlamentarier haben ein Teil-Budget verabschiedet, das Rekorde bricht: 1,6 Billionen Dollar ist es schwer.

Viel Geld. Etwa für Soziales, für die Infrastruktur, für Gehälter schlecht bezahlter Beamter.

Leider nein. Der grösste Batzen dieses Etats – mit 858 Milliarden Dollar mehr als die Hälfte – geht in die Rüstung. Pardon, in die Verteidigung der offensichtlich von allen Seiten bedrohten Supermacht.

Das ist übrigens so viel, wie die nächsten elf Länder gemeinsam für Verteidigung ausgeben.

Das mit dem Wohlgefallen stimmt auch. Also, teilweise. Freuen können sich die Aktionäre von Lockheed, General Dynamics, Raytheon und Northrop. Amerikas grösste Rüstungskonzerne verdienen am Ukraine-Krieg so gut wie seit Jahren nicht.

Halleluja.

Die 3 Top-Kommentare zu "Frieden schaffen mit immer mehr Waffen: Der US-Kongress verabschiedet einen Haushalt, bei dem mehr als die Hälfte ans Pentagon geht"
  • Edmo

    Ein ordentliches Imperium mit aktuell 867 Militärstützpunkten in über hundert Ländern ausserhalb der USA, kostet einen schönen Batzen. Da darf man nicht knausern. Und der Krieg in der Ukraine ist ja auch ein Bombengeschäft. Die Kohle fliesst in die USA, Waffen und Munition werden in der Ukraine massenhaft verbraucht und zerstört. Europa schafft sich auf Geheiss der USA gleich selbst ab und zahlt für den Wahnsinn auch noch viele Milliarden ans US-Imperium.

  • Michele R.

    Es spitzt sich immer mehr zu. In USA setzt man jetzt offenbar alles auf eine Karte, die Weltmachtstellung muss erhalten bleiben, koste es, was es wolle. Das Gros des Budgets ins Militär zu stecken, ist der falsche Ansatz. Wohin soll das denn führen? Einen Weltkrieg gegen Russland und China kann Amerika nicht gewinnen. Niemand wird ihn gewinnen. Besser wäre, die USA würden ihre Industrie für den wirtschaftlichen Wettstreit stärken. Und sich auf die neue Rolle "inter pares" vorbereiten.

  • ich

    Das Dollarimperium steht nur noch auf lauter Waffengewalt-Säulen. Dafür braucht es immermehr Kriege und Opfer und Marionetten. Der Deepstate in seiner kriegerischen Hochblüte für ihren Weltdiktatur-Wahn. Die Menschheit wohl leider vor ihrem Untergang.