Die Uefa, der europäische Fussballverband, hat die Frauen-EM 2025 an die Schweiz vergeben.

Aktuell bastelt das Parlament auf Initiative eines Berner PR-Büros an einer parlamentarischen Gruppe Euro25. Voran marschieren die Co-Präsidentinnen des FC Helvetia – die Nationalrätinnen Corina Gredig (GLP) und Flavia Wasserfallen (SP).

Nichts gegen Fussballerinnen, aber diese Begeisterung linker Frauen für die Durchführung eines Fussball-Grossereignisses in der Schweiz ist etwas suspekt und seltsam.

Blicken wir dafür kurz zurück: Im Herbst vor einem Jahr wollten linke Frauen dem Weltfussballverband Fifa (Zürich) den Garaus machen, weil der Verband in der Schweiz Steuerprivilegien geniesst, wie die Fraktionschefin der Grünen, Aline Trede, in einem Vorstoss monierte. Ihrem Postulat stimmten auch Flavia Wasserfallen oder Matthias Aebischer zu.

SVP-Nationalrat Roland Büchel wies anlässlich der Debatte Trede zu Recht darauf hin, dass die Fifa Steuern bezahlt, die Uefa (Nyon), die dank der Champions League viel mehr Geld pro Jahr erwirtschaftet als die Fifa, dagegen nichts an den Fiskus abliefert.

Aber: Für Parlamentarierinnen wie Trede oder Wasserfallen ist wahrscheinlich die von einem Schweizer geleitete Fifa böse, die von einem Slowenen dirigierte Uefa gut. Oder hielt man sich aus taktischen Gründen zurück, um die Austragung der Fussball-EM der Frauen in der Schweiz nicht zu gefährden?

Noch bevor die Uefa die Euro25 an die Schweiz vergab, machten sich Trede, Wasserfallen und Co. im Parlament für die Verabschiedung einer Erklärung stark, dass die nationale Politik hinter einer Frauenfussball-EM in der Schweiz stehe. Die Erklärung wurde dann auch prompt angenommen.

Und die Moral von der Geschichte: Wenn es um die eigenen Interessen geht, drücken die linken Frauen gerne einmal beide Augen fest zu – Uefa-Steuerprivilegien hin oder her.