Der Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö war ein Debakel.

Die israelische Sängerin Eden Golan erhielt Morddrohungen, sie durfte das Hotel nur unter Polizeischutz verlassen, und Demonstranten forderten den Ausschluss der Israelin.

Purer, hässlicher Antisemitismus.

Weil der Schweizer Interpret Nemo – ohne Pronomen – das Rennen machte, muss die Eidgenossenschaft jetzt diesen diskreditierten Anlass veranstalten.

Der Bund der Steuerzahler lanciert laut SVP-Nationalrat Alfred Heer in Zürich in einer Woche ein städtisches Referendum gegen den Event, der den Steuerzahlern teuer zu stehen kommt.

«Zwanzig Millionen Steuerfranken in den Abfallkübel werfen», steht im Unterschriftenbogen. Die Stadt Zürich wolle den Anlass, von dem die milliardenschwere Musikindustrie profitiert, mit zwanzig Millionen finanzieren. Das sei «unnötig» und eine «Steuergeldverschwendung», besser solle die Stadt Zürich «endlich die Steuern für den Mittelstand senken», heisst es weiter.

Man darf hoffen, dass Heer und seine Mitstreiter erfolgreich sein werden. Eine Debatte über diesen Anlass ist nötig.

Selbstverständlich ist jeder frei, einen solchen Event durchzuführen. Die legitime Frage ist aber, ob er dafür Steuergelder erhalten sollte.

Die 3 Top-Kommentare zu "Heer vs. Nemo: Nun wehrt sich auch SVP-Nationalrat Alfred Heer gegen den verpolitisierten ESC. Finde der Anlass in der Schweiz statt, könne man «zwanzig Millionen Steuerfranken in den Abfallkübel» werfen"
  • marior

    Es wird langsam unerträglich, dass der Steuerzahler ohne Mitsprache gezwungen wird Projekte zu finanzieren, die total gegen seine persönlichen Interessen sind. Am besten es werden alle Subventionen in der Kultur gestrichen. Die sollen von dem leben, was sie erarbeiten, wie jeder normale Bürger auch. Vielleicht entsteht dann bessere kulturelle Qualität. Ansonsten braucht es immer Strassenwischer.

  • Empörter Bürger

    Keine schweizer Steuergelder für eine extremistisch-politisierte LaLa-Freakshow! 🤨 Auch nicht in Deutschland. Am besten ganz weg damit!

  • animusveritas84

    Und wer schlägt sich wieder verräterisch auf die Seite der sozialistischen Propaganda? Unser scheinbürgerlicher, alles mit Windräder zupflasternder Rösti. Was zum Teufel reitet die SVP einen solchen linken in den Bundesrat zu heben?!