Welch Unglück, sie haben dem Mann geglaubt! Die versammelte Frauenbewegung ist gerade medial in heller Aufregung.
Da kämpft man sich jahrelang von einer #MeToo-Debatte in die nächste, und dann kommt so eine blöde Kuh wie Amber Heard, verliert diesen Ehe-Showdown einer angeblich misshandelten Ehefrau vor Gericht und lässt sich vor den Kameras der Weltpresse der Verleumdung schuldig sprechen.
Gut, dieser ganze sechswöchige Prozess hatte ja insgesamt etwas von einem Autounfall: Man will es gar nicht sehen, kann aber auch nicht wegschauen.
Dank Livestream aus dem Gerichtssaal hat die gesamte Weltöffentlichkeit am Fortsetzungsdrama aus der Reihe «Was wir alles niemals wissen wollten» teilgenommen und mehr über blutige Hassbotschaften und Fäkalien auf Bettdecken erfahren als nötig.
Kann es da überhaupt noch echte Sieger geben?
Ja, kann es: Johnny Depp und alle Männer, die durch Falschbeschuldigungen ihre Reputation und ihre Jobs verloren haben, aber keine Chance hatten gegen den gezielt gestreuten Verdacht einer verschmähten Frau.
Es ist noch nicht das Ende der #MeToo-Debatte eingeläutet, dafür ist sie zu vielen auch zukünftig zu nützlich. Aber es ist endlich auch ein Zeichen, dass sich das Blatt wenden kann und man auch den Frauen nicht bedingungslos jede fiese Beschuldigung glaubt.
Ja, meine Damen, auch das ist Gleichberechtigung.
Für die Filmbranche und gerade auch die Herren dort ist es ein echter Sieg, weil es den Automatismus bricht, dass Männer bei jedem unbewiesenen Vorwurf einer Spontanbekanntschaft aus den 80ern, die ihre fifteen minutes of fame oder ein paar Millionen wittert, sofort erledigt sind.
Und bitte, können wir auch Kevin Spacey jetzt endlich wiederkriegen?
Johnny Depp hat sich zum Deppen gemacht beim filmreifen Gerichts-Showdown, wo sein Privatleben bis ins Detail durchleuchtet wurde – seine Ex-Frau aber noch viel mehr. Er hat stellvertretend für die Männer viel gewonnen, und sie hat für alle Frauen viel verloren.
Genau genommen hat sie all jenen Opfern, bei denen wirklich etwas dran ist, einen Bärendienst erwiesen.
Danke für nichts, Amber.
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DIESER SCHUSS GING FÜR DIE FEMINISTINNEN HINTEN HINAUS.
Tja, da wir ihre schauspielerische Leistung vor Gericht wohl einfach zu schlecht. Wenigstens gibt es in den USA noch das eine oder andere Gerichtsurteil, das nicht politisch motiviert ist.
Unappetitlicher Rosenkrieg.
Sie hat ja nicht mal das Geld um Johnnys Genugtuung zu bezahlen. Jetzt will Blondchen dafür All-In gehen mit einer Berufung und sie habe neue "exzellente Gründe" gefunden oder vielleicht diese auch nur aus ihrer Pinocchionase gezogen. Das wird noch tragisch enden mit Amber...
Auch in der Schweiz werden Männer wie Gottfried Locher auf Grund von hinterrücksen Behauptungen von intriganten Frauen aus dem Job gemobbt. Ein erbärmliches Spiel unter voller Ausnützung des herrschenden Zeitgeistes und des bisherigen Kuschens der Justiz. Das Urteil zu Gunsten von Johnny Depp ist durch seine weltweite Beachtung geeignet eine Wende in der einseitigen Rechtsprechung einzuleiten.
Es gibt wichtigeres auf dieser Welt. Zum Beispiel: Was koche ich Morgen zum Mittagessen?
Es gibt Männer mit viel Geld, die können Frauen Weihnachtsgansmässig ausnehmen und haben dann ausgesorgt wie bei Boris Becker und es gibt andere Männer mit viel Geld, bei denen Frau das nicht schafft, wie hier Jonny Depp.
Der grösste Skandal ist doch, dass so ein Krieg zwischen Mann und Frau öffentlich ausgetragen wird. Mir tun die Kinder leid ....
Ja ist komisch. Es betrifft nur Männer mit GELD.
Meiner Meinung nach hat sich Johnny Depp gerade eben nicht zum Depp gemacht
War ein guter Tag für die unschuldig gescholtenen Männer und echte vollzogene Gleichstellung....😎
Habe mir einige Sequenzen angeschaut und bei Amber Heard ist mir ihre Lügerei und Verdrehungen als erstes aufgefallen. Natürlich haben sich beide komplett ausziehen müssen; Depp hatte nichts mehr zu verlieren und wollte lediglich seine letzte Reputation als Vergewaltiger und Missbraucher wahren. Das hat er bestens geschafft. Es geht schlussendlich nicht, ob Mann oder Frau verloren hat, sondern dass man grundsätzlich ehrlich ist und nicht Dinge verdreht und jemanden in den Abgrund treiben soll.
Sollte es hier nicht einfach um die Fakten in diesem konkreten Fall gehen? Das wäre doch der grösste Sieg für die Menschheit, einfach den Fall beurteilen ohne Geschlechter-Rollen, me-too und der ganze Hokuspokus.
Die Zwei passen doch bestens zueinander. Beide gewalttätig, beide Drogen- und Alkoholabhängig, Beide lügen. Sauhäfeli, Saudeckeli. Falschbeschuldigungen scheinen jedoch komischerweise nur Männer mit viel Geld zu betreffen. Bei fehlenden Geldforderungen kann man Frauen ruhig glauben. Keine nimmt freiwillig so eine Gerichtsverhandlung in Kauf. Meistens reicht schon der Unglauben und das Desinteresse der Polizei.
Herr Depp ist mir immer symphatisch gewesen und hoffe, dass die US Frauen etwas zurückhaltender werden, schon ihr neu US english ist eine Zumutung oder eine Art trocken gurgeln.