Ungeheuerlich, diese Sprache, dieser Zynismus.

«Wir verlieren Menschenleben links und rechts. Wir hängen nicht an die grosse Glocke, wie viele Soldaten oder Zivilisten sind, aber man kann sich vorstellen, dass die Zahlen gewaltig sind, unverdaulich.»

Und die Konsequenz? Weiterkämpfen. «Länger als ein Jahr wird sich der Krieg nicht hinziehen.» Kämpfen bis zum letzten Ukrainer.

Wer hier spricht? Kein Russe, sondern Wadym Prystajko, Kiews Botschafter in London und Ex-Aussenminister seines Landes.

Lachend gesteht er Newsweek, dass er klinge wie ein Kriegstreiber. Aber das macht ihm offenbar nichts aus.

Er rühmt sogar den Blutzoll seiner Landsleute als «einzigartige Chance für den Westen»: Es gebe nicht viele Nationen auf der Welt, die so viele Leben opfern würden wie die Ukraine.

Offensichtlich soll sich der Rest der Welt ein Beispiel nehmen. Wie sonst sind diese Worte gemeint?

«Ich verstehe das Problem mit Russlands Nukleararsenal, dass sie am Ende den Knopf drücken und den ganzen Planeten zerstören können. Aber das droht uns sowieso früher oder später.»

Na, dann lieber früher. Vorwärts in die Apokalypse.

Die 3 Top-Kommentare zu "Kämpfen bis zum letzten Ukrainer: Kiew sieht die eigenen Toten als «einzigartige Chance für den Westen»"
  • hk-schrader

    Schluss endlich mit diesem unsäglichen Krieg…! Er tötet , verletzt und verstümmelt zehntausende von meist jungen Menschen…. … was bedeutet ein bisschen Gebiet hier oder da..?!? ….Der Donbass wird eh nicht mehr ukrainisch…. Hunderte von Milliarden geben wir für das Töten aus… … ein paar kluge Gedanken und das aktive Anbahnen von Friedensverhandlungen kosten fast nichts, und bringen den Menschen das Leben zurück….

  • k.schnyder

    Alle in der westlichen, Waffen liefernden, Welt behaupten die Ukraine unterstützen zu müssen. Keiner dieser, meist linken Politiker, denkt offensichtlich an die Toten als Folge dieser Waffenlieferungen. Niemand spricht mehr von Friedensverhandlungen. Die Regierungen denken nicht zuerst an das eigene Volk und an die Gefahr, dass der Krieg ins eigene Land kommen könnte. Die Politiker haben offensichtlich den Amtseid vergessen. Die Ukraine scheint wichtiger als das eigene Volk! Aufwachen!

  • Solange die CH eine Milizarmee hat, muss das Land neutral bleiben. Mir graust es vor Politikern, die lachend über Blutzoll sprechen, den sie anordnen aber nie selber (oder ihre Kinder) “bezahlen.”