Hundebesitzer wussten es zwar schon immer, aber es ist schön, wenn die Wissenschaft Alltagserfahrungen stützt.

Nicht weniger als 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren nötig, um herauszufinden, dass man von der Rasse eines Hundes nicht auf seinen persönlichen Charakter schliessen könne. Die Erkenntnisse veröffentlichte nun das Wissenschaftsmagazin Science.

Kurz gefasst lautet das Ergebnis: Auf jeden verschmusten Rottweiler kommt ein zähnefletschender Rehpinscher. Umwelt, Erziehung und Persönlichkeit machen den Hund, nicht die Züchtung.

Wohl deshalb sind in Mexiko Chihuahuas Wachhunde. Ein einzelner Schäferhund lässt sich leichter mit einer Wurst bestechen als ein ganzes kläffendes Rudel.

Wagen wir mal einen kühnen Sprung von der Gattung Canis zur Art Homo sapiens: Dann könnte man die Aussage wagen, dass nicht «die Russen» blutrünstige Bestien und «die Ukrainer» lupenreine Demokraten sind.

Könnte Science nicht ein paar Exemplare des aktuellen Heftes an ausgewählte Zeitungs- und TV-Redaktionen schicken?

Die 3 Top-Kommentare zu "Kampf-Dackel und Schmuse-Dobermänner: Die Rasse sagt beim Hund nichts über den Charakter. Sollte das auch beim Menschen gelten?"
  • Fels

    Ob Hund, Pferd oder Mensch. Taugt der Rudel- Chef nichts ist auch das Rudel für die Katz. Das Problem findet man zuverlässig am hinteren Ende der Leine.

  • tim_heart777

    Man darf hoffen, dass sich viele solche Logik zu Herzen nehmen. Dieser Russenphobismus ist einfach widerlich!

  • RMHollenweger

    Gutes Bild, schöner und sinniger Vergleich + wie wohltuend in all dem unmenschlichen Getue dieser propagandistischen Programme unter Abgesang von Verachtung, Kriegshetze, Aufruf zu Mord+Totschlag. Schaut man sich allerdings die Parameter des Schäferhundes an, finden sich hier d. besondere Nähe zur Loyalität. Einen «gesunden» Schäferhund zu bestechen, ist vielleicht vergleichbar, wie einen Hirtenhund dazu zu verleiten, was er beschützt, zu töten (+aufzufressen). Analogie zum (Un-)Menschlichen?