Das Klimagesetz segelt einer lockeren Zustimmung entgegen.

Kein Wunder, die Vorlage wird von Economiesuisse, Gewerkschaftsbund und allen Parteien ausser der SVP unterstützt.

Ein paar Underdogs aus Stäfa wagen, den Gottesdienst zu stören. In einer Mitteilung warnt das Komitee «Rettung Werkplatz Schweiz» bei einer Zustimmung am 18. Juni vor höheren Heiz- und Stromkosten, teureren Mieten und Nahrungsmittelpreisen und einer Schwächung der Schweizer Wettbewerbsfähigkeit.

Als Ursache orten sie jahrelange Panikmache, die von amerikanischen Milliardären entfacht worden sei.

Ob der letzte Punkt stimmt, ist mehr als fragwürdig. Dass die Umsetzung der Netto-null-Strategie jedoch massive ökonomische Auswirkungen haben wird, mag wohl niemand in Frage stellen.

Interessant ist, wie die übermächtige Klimagesetz-Allianz der «Klima-Kommunisten» (NZZ) reagiert. Fast schon im Panikmodus wird das Totschlag-Argument von «Fake News» hervorgeholt. Umfrage-Papst Michael Hermann behauptet im Tages-Anzeiger, diese Mitteilung sei «noch radikaler und rechter als die SVP-Kampagne».

Ganz ruhig, Freunde. Die Klimagesetz-Befürworter haben alle Trümpfe in der Hand.

Bei dieser Ausgangslage muss es doch möglich sein, dass man nicht gleich zum Zweihänder greift, wenn eine Gruppe von politischen Aussenseitern eine andere Position vertritt.