Wenn es zur Weltpolitik etwas zum Kommentieren gibt, dann ist der Zürcher SP-Nationalrat Fabian Molina die erste Adresse – besonders fürs Schweizer Fernsehen SRF.

Liegt es daran, dass man mit dem Zürcher Super-Internationalisten unter der Bundeshaus-Kuppel die Quoten nach oben treiben kann?

Gut, Molina ist Mitglied der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats. Aber das sind weitere 24 Mitglieder der grossen Kammer und 15 Ständeräte ebenfalls.

Er ist sicher nicht der versierteste Aussenpolitiker im Parlament. Seine Aussenpolitik ist einfach gestrickt. Das Ausland hat immer recht – ausser es geht um Putin, Trump oder China. Für die Schweizer Neutralität hat der Zürcher Nationalrat nur Verachtung übrig.

Ginge es nach ihm, würden wir immer mehr Geld ins Ausland pumpen – zum Beispiel in die Ukraine.

So verlangte Molina in der Frühlingssession des Nationalrates noch mehr Geld für die Ukraine – obwohl ihm Aussenminister Ignazio Cassis zu verstehen gab, dass die Schweiz bisher bereits horrende 4,4 Milliarden Franken für dieses Land ausgegeben hat. Bei Molina geht es allerdings meistens nur um Show. Er wirkt deshalb auch nicht sehr authentisch, wenn er seinen linken Sermon aufsagt.

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Die Bedeutung, welche ihm Medien wie SRF beimessen, kontrastiert mit seinem tatsächlichen Einfluss als Aussenpolitiker im Parlament – und auch innerhalb seiner eigenen Partei. Dass er aussenpolitisch auftrumpfen kann, liegt wohl auch daran, dass ihn seine politischen Gegner gewähren lassen. Da muss sich auch die stärkste politische Formation im Lande, die SVP mit Parteipräsident Marcel Dettling, bei der Nase nehmen.

Die SVP sollte endlich auch in der Aussenpolitik die Zügel an sich reissen – und zwar besser heute als morgen.

Schliesslich steht unsere Neutralität auf dem Spiel. Sonst machen halt andere wie SP-Nationalrat Molina das Spiel.