Die chinesische Regierung hat scharf auf die jüngsten Äusserungen der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock, dass Chinas Präsident Xi Jinping ein «Diktator» sei, reagiert. Peking sei sehr unzufrieden, wie die Sprecherin des chinesischen Aussenministeriums, Mao Ning, in einer Erklärung mitteilt.

Die Bemerkung Baerbocks, so die chinesische Regierungssprecherin, sei «absurd und verletze ernsthaft die Würde Chinas». Sie werde als «offene politische Provokation» betrachtet.

Mao Ning erklärte weiter, dass die chinesische Regierung über diplomatische Kanäle ihre offizielle Beschwerde über die Äusserungen Baerbocks übermittelt habe. Die Aussage der deutschen Aussenministerin hatte sich auf die politische Lage in der Ukraine bezogen. Damit bezweifelte sie, dass ein Sieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin in diesem Konflikt ein positives Signal für andere autoritäre Regime sei – einschliesslich Chinas Präsident Xi Jinping.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Äusserungen eines westlichen Politikers über Xi Jinping in Peking für Empörung sorgt: Auch US-Präsident Joe Biden hatte Xi Jinping in der Vergangenheit als «Diktator» bezeichnet (die Weltwoche berichtete), was ebenfalls zu einer heftigen Reaktion der chinesischen Regierung geführt hatte.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Offene politische Provokation»: China reagiert auf Diktator-Aussage von Deutschlands Aussenministerin. Baerbock habe «die Würde Chinas verletzt»"
  • alex lo

    Fällt die Aussage von Baerbock nicht unter das neue Digital Service Act, einer Hassrede?

  • Tumbler

    Wer hält diese Frau noch im Amt? Diese Frau ist eine tickende Zeitbombe. Frau Baerbock muss ganz schnell aus der Politik verschwinden. Wir wollen hoffen das sie nur als Lachnummer in den Köpfen der Menschen bleibt und nicht die ist, die in ihrem aufgeblähten Selbstbewusstsein die Menschen in den Abgrund reißt.

  • Aufseher

    Falls Sie nicht in China leben, würde ich mir eher Gedanken machen wie man das EU Gebilde u. D noch definiert .