Die Schweiz wird bei den Asylbewerbern als Zielland immer beliebter.

Im November sind in der Schweiz 3568 Asylgesuche registriert worden. Das sind 360 mehr als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) schreibt.

Gegenüber dem November des letzten Jahres ist die Zahl der Asylgesuche – mit 2007 – förmlich explodiert. Die meisten Gesuche kamen von Personen aus den Herkunftsländern Afghanistan und Türkei. Im November haben ausserdem 2493 Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, den Schutzstatus S erhalten.

Die 3568 Gesuche gehen laut dem SEM auf folgende Herkunftsländer zurück: Spitzenreiter ist Afghanistan mit 1266 Gesuchen (112 mehr als im Oktober), dann folgt die Türkei mit 685 Gesuchen (eine Zunahme von 41), Burundi mit 359 Gesuchen (44 mehr als im Vormonat), Eritrea mit 167 Gesuchen (16 mehr) und Syrien mit 158 Gesuchen (37 mehr als im Oktober).

Die Migranten haben gute Chancen, in der Schweiz bleiben zu können. Das SEM erledigte im November 1822 Asylgesuche. 352 Personen erhielten Asyl, und 479 wurden vorläufig aufgenommen. Knapp die Hälfte wird dauerhaft hierbleiben können. Der Rest sind Nichteintretensentscheide, davon die grosse Mehrheit Personen, die bereits in einem anderen Land ein Gesuch auf Aufnahme gestellt haben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Schweiz mit immer mehr Asyl-Bewerbern: Am meisten Gesuche stellen Afghanen. Die Chancen, dass sie dauerhaft bleiben können, stehen gut"
  • Alpensturm

    Wir sind von sicheren Staaten umgeben, welche die Migranten durchreist haben. Eigentlich müssten die dort Asyl beantragen. Ich würde niemand mehr in die kleine, überfüllte Schweiz aufnehmen. Aber leider schaut unsere Regierung/Parmalent nicht zu uns Bürgern. Ich hoffe mir werfen nächstes Jahr die Schlimmsten aus dem Amt. Wir brauchen nur gute Kandidaten und eine Webseite, die transparent und einfach zeigt, wie jeder Parlamentarier abgestimmt hat.

  • rtkm

    Fragt mal Österreich welche Erfahrungen sie mit dieser Bevölkerungsgruppe machen.

  • Bubenberg

    Die SP und Grünen reden doch immer von Frauenquoten. Vielleicht ist das Foto nur Zufall, aber die Medien könnten doch auch in diesem Bereich etwas mehr Transparenz schaffen.